Im Film von René Römer skizziert Erich Loest seine Lebensgeschichte. In chronologischer Form verknüpft er sein Leben mit dem NS-Staat und der DDR: Der Eintritt in die Hitlerjugend und später in die Wehrmacht, die Besatzung seiner Heimat durch die Sowjetunion sowie der Volksaufstand vom 17. Juni 1953 oder seine Inhaftierung unter fadenscheinigen Gründen sind nur einige Schlaglichter, die zeigen, welch starken Einfluss Diktaturen auf seinen Lebensweg hatten. Besonders die Atmosphäre des Films, die Loest mit seiner besonderen Erzählweise schafft, gibt der autobiografischen Dokumentation ihre Wirkung. Entlang der verschiedenen Stationen seines Lebens begleitet die Kamera den Schriftsteller beim Besuch dieser persönlichen Erinnerungsorte. Diese Lebensgeschichte bietet einen guten Ausgangspunkt zur Auseinandersetzung mit den verschiedenen deutschen Diktaturen im 20. Jahrhundert.
Die DVD wird unterstützt durch umfangreiches Begleitmaterial, erarbeitet durch paedigi (Pädagogik Digital). Dabei stehen verschiedene Module, die sich untereinander kombinieren lassen, zur Verfügung. So lassen sich die Aufgaben auf den eingeplanten Bearbeitungszeitraum abstimmen und sind zudem fächerübergreifend anwendbar. Verschiedene Formen der Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit werden in abwechslungsreichen Formen, wie Rollenspielen, Eigenrecherche oder als Quiz angeboten. Arbeitsblätter für die Schülerinnen und Schüler sind ebenfalls als pdf-Datei vorhanden. Da die einzelnen Module auch im Schwierigkeitsgrad variieren, ist das Arbeitsmaterial für Sek I und Sek II anwendbar. Abgerundet werden Arbeitsunterlagen durch eine weiterführende Medienliste, mit deren Hilfe die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen vertiefen können und einen Evaluationsbogen zur Verbesserung des künftigen didaktischen Materials.