Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Haldensleben (b. Magdeburg), aufgew. in Magdeburgerforth (Krs. Burg); Vater Pfarrer, Mutter Katechetin; 1963 – 67 EOS in Prösen (Krs. Liebenwerda) u. Berufsausbildung zum Elektromonteur im Braunkohlenkombinat Lauchhammer; Teiln. an Mathematikolympiaden in Bulgarien u. Jugosl.; 1967 – 71 Mathematikstudium an der TU Dresden; Engagement in der ev. Studentengemeinde; 1971 – 90 Lektor im Akad.-Verlag Berlin, Fachgebietsltr. für Mathematik; seit 1972 Mitgl. der Synode der Kirchenprovinz Sachsen, seit 1980 Präses; Mitarb. an kirchl. Programmdokumenten, u. a. »Bekennen in der Friedensfrage«; Engagement in der Diskussion über Kirche im Soz.; 1974 – 76 NVA-Grundwehrdienst, Fahrer eines Sanitätskraftwagens; 1976 Prom. auf dem Gebiet der Wahrscheinlichkeitstheorie an der TU Dresden, Dr. rer. nat.
Dez. 1989 SDP; Febr. 1990 Mitgl. des PV der SPD (DDR); März – Okt. 1990 Abg. u. Vizepräs. der Volkskammer; Sept. 1990 (mit der Vereinigung beider sozialdemokrat. Parteien) Mitgl. des PV der SPD; Vizepräses der Synode der Ev. Kirche der Kirchenprovinz Sachsen; Okt. 1990 – 2006 MdL Sachsen-Anh., stellv. Landesvors. der SPD Sachsen-Anh.; 1990 – 94 Vors. der SPD-Fraktion; 1994 Präses der Synode der Kirchenprovinz Sachsen; Juli 1994 – Mai 2002 Min.-Präs. von Sachsen-Anh. (Nachf. von  Christoph Bergner); 2001 – 07 Mitgl. im Vorst. des Präsidiums des Dt. Ev. Kirchentags u. 2007 Präs. des Dt. Ev. Kirchentags in Köln; Mitgl. im Beirat zur Förderung, Unterstützung u. Begleitung des Projekts »Bibel in gerechter Sprache«.

Publ.
Hochschule 2000. Bonn 1990; Segeln gegen den Wind. Stuttgart 1996; Fragen zur dt. Einheit. Halle 1998; Acht unbequeme Jahre. Innenansichten des Magdeburger Modells. Halle (Saale) 2003; Wandern über das Wasser. Stuttgart 2003; Arbeit aus, alles aus? Anderbeck 2005; Versucht es doch. Gütersloh 2007; Wunder muss man ausprobieren. Berlin 2009.
HME