Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Lennep (Rheinland); Vater Prof.; 1922 – 31 Gymnasium Albertinum Freiberg, Abitur; anschl. Studium der Eisenhüttenkunde an der Bergakad. Freiberg, dort 1936 Dipl.-Ing.; 1936 – 44 Schichtass., ab 1939 stellv. Betriebsltr. im Stahlwerk Hagen-Haspe der Klöckner-Werke AG; 1937 NSDAP; 1940 u. 1942 – 1944 Militärdienst, nach Verwundung Einsatz als Stahlwerksltr. im Werk Königshütte der Königs- u. Bismarckhütte AG.
1945 – 46 wiss. Ass. am Eisenhütten-Inst. der Bergakad. Freiberg; 1946 – 47 wiss. Mitarb. im sowj. Techn. Büro »Eisen« in Freiberg; 1947 – 50 Haupting. im Stahlwerk Silbitz der SAG »Marten«; 1950 – 56 Abt.-Ltr. am Eisenforschungsinst. Hennigsdorf; 1953 Prom. zum Dr.-Ing. an der TH Dresden; 1951 – 56 nebenamtl. Lehrauftrag für Eisenhüttenkunde an der HU Berlin, dort ab 1953 Honorarprof.; 1956 Prof. für Eisenhüttenkunde u. Dir. des Eisenhütten-Inst. an der Bergakad. Freiberg, 1957 – 60 dort zugl. Dir. des Inst. für Sonderstahlkunde, 1957 / 58 u. 1960 – 62 kommissar. Dir. des Inst. für Ökon., Org. u. Planung des Hüttenwesens; 1957 – 61 Stadtverordn. in Freiberg; 1958 – 63 Prodekan der Fak. für Ingenieurökon. der Bergakad.; 1959 korr. u. 1961 ord. Mitglied der DAW, 1963 Mitgl. des Präsidiums der DAW; 1963 SED; 1963 Mitgl. des Forschungsrats der DDR; 1965 – 67 Rektor der Bergakad. Freiberg (Nachf. von  Joachim Wrana); 1952 Verdienter Techniker des Volkes; 1954 NP; gest. in Dresden.
Hauptarbeitsgebiete: Mitwirkung bei der Lösung entscheidender Probleme der wiss.-techn. Entw. des Eisenhüttenwesens; Theoret. Untersuchung metallurg. Ausbau der theoret. Grundlagen der Eisen- u. Stahlerzeugung; 58 Veröff.

Sek.-Lit.
Köhler, J.: Nachruf. In: Neue Hütte (1967) 12; Neuhof, G.: K.-F. L. (Kurzbiogr.). In: FS 125 Jahre Inst. für Eisen- u. Stahltechnologie an der TU Bergakad. Freiberg. Freiberg 1999.
RoV