Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Berlin in einer jüd. Familie; Vater Kurt Rosenfeld, Rechtsanwalt u. SPD-Abg. des Dt. Reichstags; Realgymnasium in Berlin; Jura-Studium an den Univ. Freiburg i. Br., Berlin u. Bonn; Mitgl. der Marxist. Studentengr.; 1925 Mitgl. der SPD Berlin-Wilmersdorf; Referendariat in Erfurt u. Berlin; 1929 Heirat mit dem Juristen Otto Kirchheimer, 1931 Trennung; 1932/33 Rechtsanwältin am KG Berlin, Verteidigerin von Ernst Thälmann u. Georgi Dimitroff; April 1933 nach Frankreich emigriert; 1933 – 39 Funktionärin der MOPR; Mitarb. im »Verteidigungskomitee für die Angeklagten des Reichstagsbrandprozesses« u. in der »Internat. Juristen-Vereinigung«; 1936 KPD; Frühj. 1940 ein Mon. interniert in Riencros (b. Pamiers); 1940/41 Emigr. in die USA, 1941 – 47 nach Mexiko.
1947 Rückkehr nach Dtl.; SED; 1947 Hauptref. in der Abt. Justiz im ZV der SED, Ltr. des Ref. Gerichtsaufbau u. Schulung, maßgebl. beteiligt am Aufbau des Gerichtswesens; Juli 1948 – Febr. 1949 stellv. Ltr. der Abt. Justiz des ZS der SED; 1948 PHS; 1949/50 Ltr. der Abt. Justiz im Zentralsekr. der SED u. gewählte Präs. des LG Berlin (sowj. Sektor); 1950 – 53 Magistratsdir. für Justiz in Berlin; 1953 Sekr. des Internat. Komitees der Demokrat. Juristen; Nov. 1953 – Juli 1959 Chefred. der Ztschr. »Neue Justiz« (Nachf. von  Hans Nathan); Sekr. der Vereinigung Demokrat. Juristen Dtl.; 1958 VVO; 1959 Rentnerin; Banner der Arbeit; gest. in Berlin.

BRB