Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Jaasde (Krs. Kolberg, Hinterpomm./ Jazy, Polen); Vater Landwirt; Volksschule, 1936 – 41 landw. Ausbildung u. Landw.-Schule in Kolberg; 1940 als NSDAP-Mitgl. erf.; 1941 – 45 Wehrmacht, Uffz., 1944 verwundet; sowj. Kriegsgefangenschaft, Lager Petrosawodsk.
Dez. 1945 nach Mecklenb. entlassen; 1946 Landarb. in Mönchhagen; nach Begabtenprüfung 1946 – 49 Landw.-Studium an der Univ. Rostock, Dipl.-Landwirt; 1950 Prom. bei  Asmus Petersen mit einer Diss. über das Besanden von Niedermoorwiesen; Juni 1949 SED; 1951 Lehrauftrag für Agrarplanung an der Univ. Rostock; 1951 – 67 Dir. des Inst. für Acker- u. Pflanzenbau Müncheberg der DAL, Profilierung des Inst. zum Zentrum der Bodenfruchtbarkeitsforschung; Berufung zum Prof.; Habil. an der Univ. Rostock zur landw. Produktionsplanung auf der Grundlage einer Rohertragsbonitierung; 1951 Kand., 1963 – 89 Mitgl. des ZK der SED; 1.1.1955 – 59 stellv. Min. für Land- u. Forstw.; 1959 – 62 Prof. mit Lehrauftrag u. Dir. des Inst. für Acker- u. Pflanzenbau der HU Berlin; 1960 Mitgl. des Präs. der Dt. Agrarwiss. Ges.; 1960 – 65 stellv. Ltr. der Abt. Landw. des ZK der SED; 1962 Ord. Mitgl. der DAL; 1963 NP (im Koll.); 1963 – 68 Vizepräs. bzw. ab 1965 1. Vizepräs., 31.5.1968 – 9.10.1987 Präs. der DAL bzw. AdL (Nachf. von  Hans Stubbe), anschl. bis zur Em. am 1.7.1990 Ehrenpräs.; 1963 Mitgl. des Landw.-Rats bzw. des Rats für landw. Prod. u. Nahrungsgüterwirtschaft sowie 1976 des Kolleg. des Min. für Land-, Forst- u. Nahrungsgüterwirtschaft; 1966 Mitgl. des Vorst. des Forschungsrats; 1967 Korr. Mitgl. der Allunions-Lenin-Akad. für Landw.-Wiss. der UdSSR; 1972 Mitgl. des HFS-Rats beim Min. für HFS-Wesen; 1974 Präs. der Freundschaftsges. DDR – Algerien; 1975 stellv. Vors. des Interministeriellen Rats für Fragen des wiss.-techn. Fortschritts in der Land- u. Nahrungsgüterwirtschaft; 1975 VVO; 1982 Ehrenspange zum VVO; 1983 Ehrenprom. an der MLU Halle; 1984 Auswärt. Mitgl. der Ung. AdW; 1987 KMO.

Publ.
Das Trawapolnaja-System von Wiljams. Seine Bedeutung für die dt. Landw. Berlin 1954; Die Standortverteilung der landw. Prod. Berlin 1960; Ackerbau. Berlin 1968 (mit K. Rauhe); 70 Jahre Forschung Müncheberg (Mark). Vom Kaiser-Wilhelm-Inst. für Züchtungsforschung zum Inst. für Acker- und Pflanzenbau 1928 – 68. Frankfurt (Oder) 1998; Vom Landarbeiter zum Akademiepräs.: Erinnerungen an Erlebnisse in acht Jahrzehnten. Berlin 2005.
Sek.-Lit.
E. R. – 65 Jahre. Wissenschaftl. Symposium der AdL. Berlin 1987; Vom Landarb. zum Akademiepräsidenten. Erinnerungen u. Erlebnisse in acht Jahrzehnten. Berlin 2005.