Biographische Angaben aus dem Handbuch der Deutschen Kommunisten:

Geboren am 4. Mai 1871 in Hildesheim; arbeitete nach der Ausbildung zum Lehrer von 1897 bis 1907 an der Bremer Taubstummenanstalt. Um 1900 trat der Schulreformer der SPD bei und beteiligte sich am schulpolitischen Kampf der deutschen Sozialdemokratie. Er war auch langjähriger Leiter der Bremer Arbeitersängerbewegung. Böse schloß sich während des Weltkrieges den Bremer Linksradikalen an und trat im Januar 1919 der KPD bei. 1919/20 Abgeordneter der Bremer Bürgerschaft. 1933 aus dem Schuldienst entlassen, unterstützte Böse später die Widerstandsgruppe um Bernhard Bästlein und Franz Jacob. Im November 1942 verhaftet, wurde er in das Zuchthaus Hamburg-Fuhlsbüttel eingeliefert. Zwei Tage nach seiner Freilassung starb Hermann Böse am 17. Juli 1943 an den Folgen der Haft. In Bremen wurde nach 1945 eine Hauptstraße nach ihm benannt.

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