Biographische Angaben aus dem Handbuch der Deutschen Kommunisten:

Geboren am 23. Februar 1901 in Aurich/Ostfriesland als Luise Fremy, Tochter eines Justizbeamten; 1921 Lehrerinnenexamen in Aachen. 1921/22 Volontariat, bis 1924 Lehrerin, dann bis 1933 Leiterin der Düsseldorfer Sexualberatungsstelle. Seit 1928 KPD-Mitglied, 1932 Mitbegründerin und Vorsitzende bzw. Reichssekretärin des »Einheitsverbandes für proletarische Sexualreform und Mutterschutz«. Nach der Ermordung ihres Ehemannes Hans Dornemann (* 5. 3. 1898 in Aachen, Sekretär der »Gemeinschaft proletarischer Freidenker«) im März 1933 durch SA-Leute in Düsseldorf, illegal in Berlin aktiv u. a. mit Rudolf Scheffel. 1936 emigrierte sie nach Großbritannien, kehrte 1947 nach Deutschland zurück, wurde Mitglied der SED. Von 1948 bis 1951 im Sekretariat des DFD-Bundesvorstandes in Ost-Berlin, bis 1953 DFD-Vertreterin in der IDFF, dann bis 1963 wissenschaftliche Mitarbeiterin am IML. Später Schriftstellerin, verfaßte sie Biographien über Jenny Marx und Clara Zetkin. Luise Dornemann starb am 17. Januar 1992 in Berlin.

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