Biographische Angaben aus dem Handbuch der Deutschen Kommunisten:

(* 1899 – † 1938)
Geboren am 8. September 1899 in Bernburg. Nach dem Studium promovierte er 1923 mit einer Arbeit zur Marxschen Mehrwerttheorie. Er veröffentlichte in der kommunistischen Presse theoretische Beiträge, Theater-, Film- und Literaturkritiken. Er trat 1930 der KPD bei und wurde Mitarbeiter der Agitpropabteilung des ZK in Berlin und der »Roten Fahne«. 1932 Übersiedlung nach Moskau und Redakteur der »Internationalen Literatur«. 1935 erschien dort sein Werk »Der Herren eigener Geist. Die Ideologie des Nationalsozialismus«. Er wurde am 4.November 1936 in der UdSSR verhaftet und zu fünf Jahren Lager verurteilt. Hans Günther starb am 10. November 1938 im Durchgangslager Wladiwostok an Typhus. 1956 in der Sowjetunion »rehabilitiert«, erschienen in der DDR erst 1981 seine Ausgewählten Schriften.

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