Biographische Angaben aus dem Handbuch der Deutschen Kommunisten:

Geboren am 14. Januar 1894 in Gatow/Krs. Osthavelland, Sohn eines Stellmachers. Felix Milkert war Vorarbeiter, gehörte der SPD und ab 1917 der USPD an. Auf dem linken Flügel seiner Partei stehend, bestimmte er maßgeblich die Politik der USPD-Ortsgruppe Spandau. Während der Novemberrevolution als Vorsitzender der USPD im Spandauer Arbeiter- und Soldatenrat, an der Bildung eines »Revolutionären Sicherheitsausschusses« beteiligt. Milkert nahm als Delegierter am Gründungsparteitag der KPD teil, er erreichte, daß am 31. Dezember 1918 die Mitglieder der USPD-Ortsgruppe Spandau mit 400 gegen fünf Stimmen beschlossen, der KPD beizutreten. Zum Vorsitzenden der KPD Spandau gewählt, gehörte Milkert zu jener Gruppe von Spandauer Kommunisten, die am 7. Januar 1919 das Rathaus stürmten und nach der Rückeroberung durch regierungstreue Truppen am 10.Januar 1919 gefangengenommen wurden. Am 17. Januar 1919 wurde Felix Milkert beim Transport von Spandau nach Tegel am Schiffahrtskanal im Tegeler Forst zusammen mit anderen Häftlingen angeblich »auf der Flucht« erschossen.

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