Biographische Angaben aus dem Handbuch der Deutschen Kommunisten:

Geboren am 25. Januar 1896 in Neuwallwitz/ Krs. Döbeln, Sohn einer Arbeiterfamilie; Maurerlehre. Ab 1916 Soldat im Weltkrieg, 1918/19 in britischer Kriegsgefangenschaft. Am 1. Januar 1920 trat er in die KPD ein, war ab 1924 Leiter von Nachrichtenabteilungen mehrerer KPD-BL. 1929/30 nahm er an einer militärpolitischen Ausbildung in Moskau teil und wurde nach seiner Rückkehr 1930 Gauführer des illegalen RFB in Niedersachsen, wo er auch den Nachrichtenapparat leitete, dann im Bezirk Wasserkante (BB-Apparat) eingesetzt. Er kam Mitte 1932 in den AM-Apparat des ZK nach Berlin und arbeitete eng mit Rudolf Schwarz zusammen. Im Dezember 1933 verhaftet und 1935 vom VGH zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt, ab Januar 1936 im KZ Sachsenhausen. Zwar im April 1939 freigelassen, aber im Oktober 1939 erneut bis 1942 inhaftiert, im August 1944 wieder festgenommen. Im August 1945 wurde Schuster Referent in der Zentralverwaltung für Verkehr, 1947 Chef der Personalabteilung in der Deutschen Zentralverwaltung für Umsiedler, anschließend in der DWK-Hauptverwaltung Bauindustrie. Später beim Rat des Stadtbezirks Berlin-Köpenick tätig, er erhielt 1971 den VVO in Silber. Karl Schuster starb am 20. Juli 1978 in Ost-Berlin.

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