Biographische Angaben aus dem Handbuch der Deutschen Kommunisten:

Geboren als Sohn eines Bergmanns am 23. Januar 1894 in Neunkirchen/Saar. Nach der Schulentlassung Metallarbeiter. Zunächst Mitglied einer katholischen Jugendorganisation, 1923 Eintritt in die KPD. 1924 Stadtverordneter in Hamborn, 1925 Provinziallandtagsabgeordneter, 1928 bis 1933 Reichstagsabgeordneter. Seit 1930 hauptamtlicher Sekretär des KPD-UB Hamborn, ab März 1932 des UB Dortmund. Am 15. März 1933 wurde Adler verhaftet und bis 11. Januar 1935 im KZ Lichtenburg festgehalten. Am 12. Januar 1935 zu einem Jahr und sechs Monaten Gefängnis verurteilt, danach wieder bis Ende August 1937 in »Schutzhaft« im KZ Börgermoor. Nach seiner Freilassung war er als Hilfsarbeiter beim Autobahnbau beschäftigt. Zu 60 Prozent kriegsbeschädigt, erhielt er eine Rente von 85 Mark. Bei Kriegsausbruch (1. September 1939) wurde er erneut verhaftet. Julius Adler starb am 8. April 1945 im Vernichtungslager Bergen-Belsen an Flecktyphus.

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