Biographische Angaben aus dem Handbuch der Deutschen Kommunisten:

Geboren am 20. Dezember 1896 in Eisenach als Sohn eines Fleischers; wurde Dreher und Werkzeugmacher bei den Motorenwerken in Eisenach. 1911 trat Arnold der Arbeiterjugend bei. Im April 1916 als Soldat nach Kiel einberufen, schloß sich während der Novemberrevolution dem Spartakusbund an und gehörte zum Arbeiter- und Soldatenrat in Memel. 1919 Rückkehr nach Eisenach, war von 1920 bis 1927 Mitglied der KAPD, erst dann der KPD. Seit 1928 erwerbslos, 1931 wurde er festangestellter Mitarbeiter der BL und leitete den Literaturvertrieb der KPD für Thüringen. Im Juli 1932 wurde Arnold zum Abgeordneten des Thüringischen Landtages gewählt. Bereits am 28. Februar 1933 verhaftet, verurteilte ihn das OLG Jena am 19.Mai 1933 zu zwei Jahren Gefängnis. Von 1935 bis 1944 arbeitete er als Werkzeugmacher in Eisenach. Am 10. August 1944 wurde er erneut inhaftiert und in das KZ Buchenwald gebracht. Von Juni 1945 bis August 1949 war Arnold Bürgermeister von Ruhla, dann Leiter der Hauptabteilung Landes-, Kreis- und Gemeindeverwaltung im Innenministerium. Er war auch Abgeordneter des Kreistages von Eisenach und dortiger Kreistagsvorsitzender. Rudolf Arnold starb am 15. Juli 1950 in Eisenach.

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