Biographische Angaben aus dem Handbuch der Deutschen Kommunisten:

Geboren am 20. Juli 1889 als Elise Queck in Waldkeim/Ostpreußen. Sie arbeitete auf dem Lande und war als Hausfrau u. a. in Hamburg tätig. Von 1916 bis 1918 Mitglied der SPD, trat sie 1918 der USPD und 1919 der KPD bei. Elise Augustat war ab 1924 Gemeindevertreterin für die KPD in Lägerdorf/Schleswig-Holstein, ab 1929 Abgeordnete des Provinziallandtages Schleswig-Holstein. Sie war Mitglied der KPD-BL Wasserkante. Im September 1930 wurde sie auf dem Reichswahlvorschlag der KPD in den Reichstag gewählt, dem sie bis 1933 angehörte. Elise Augustat wurde im September 1933 wegen »Hochverrats« verhaftet und bis 18. Januar 1934 in »Schutzhaft« gehalten. Das Verfahren, das beim OLG Hamburg anhängig war, endete am 15. Januar 1934 mit einem Freispruch. Im September 1939 wurde sie erneut festgenommen und in das KZ Ravensbrück gebracht, aber im Dezember 1939 wegen schwerer Krankheit »beurlaubt«. Elise Augustat starb am 13. März 1940 in Lägerdorf an den Haftfolgen.

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