Biographische Angaben aus dem Handbuch der Deutschen Kommunisten:

Geboren am 12. Mai 1905 in Remscheid, Sohn eines Feilenhauers, der nach dem Kriege der USPD angehörte; Schlosserlehre. 1920 Mitglied der FSJ. 1923 Eintritt in die KPD; Orgleiter und ab Januar 1925 Polleiter des UB Remscheid des KJVD. Von 1926 bis 1928 Leiter des Bezirks Niederrhein der kommunistischen Jugend, ab August 1928 Mitglied des Exekutivkomitees der Kommunistischen Jugendinternationale in Moskau. Auf dem 11. KJVD-Kongreß in Berlin im September 1929 in das ZK des Jugendverbandes gewählt, wurde er im April 1930 2. Vorsitzender des KJVD. 1930 jüngster Reichstagsabgeordneter, ab Juni 1931 Vorsitzender des KJVD. Im Frühjahr 1932 für die Fehlschläge der KJVD-Arbeit verantwortlich gemacht, aus dem ZK des KJVD entfernt und zur Jugendarbeit in der RGO abgestellt. Becker wurde im November 1932 »rehabilitiert« und seine Absetzung als Intrige der Neumann-Gruppe bezeichnet. Er übersiedelte nach Moskau und arbeitete im EKKI der Jugendinternationale. Ab Ende August 1937 Angehöriger, später Kommissar der XI. Internationalen Brigade im Spanischen Bürgerkrieg. Am 13.April 1938 geriet Artur Becker verwundet in die Gefangenschaft der Franco-Truppen, die ihn am 16. Mai 1938, vier Tage nach seinem 33. Geburtstag, in Burgos erschossen. 2005 veröffentlichte Karl-Heinz Jahnke eine Broschüre über Artur Becker.

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