Biographische Angaben aus dem Handbuch der Deutschen Kommunisten:

Geboren am 11. August 1885 in Köln, Sohn einer Näherin und eines Schreiners; Eisendreher. Esser trat erstmals 1928 als Kandidat der KPD für den Preußischen Landtag hervor, im März 1929 wurde er Mitglied der BL Mittelrhein. Zunächst Betriebsratsvorsitzender in einer Kölner Lackfabrik, dort Anfang Januar 1932 entlassen. Ab 1929 war Esser Stadtverordneter in Köln. Im August 1931 als Nachrücker für Anton Krzikalla im Wahlkreis Köln-Aachen in den Reichstag entsandt, dem er bis 1932 angehörte. Er war im RGO-Bezirkskomitee aktiv und wurde nach 1933 in »Schutzhaft« genommen. Am 12. November 1935 vom OLG Hamm zu 14 Monaten Gefängns verurteilt. Esser wurde im Juni 1941 erneut verhaftet, ins KZ Sachsenhausen überführt und Mitte Februar 1945 ins KZ Mauthausen verlegt. Hier von amerikanischen Truppen am 5. Mai 1945 befreit. Wieder Mitglied der KPD, starb Engelbert Esser am 8.November 1947 in Bingen/Rhein während der 1. Landestagung der VVN. 2005 veröffentlichte Marion Goers eine biographische Skizze über Engelbert Esser.

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