Biographische Angaben aus dem Handbuch der Deutschen Kommunisten:

(* 1908 – † 1983)
Geboren am 26. Dezember 1908 in Lübeck, Sohn eines Zimmermanns; lernte Steinbildhauer. 1927 trat er in den KJVD, 1928 in die KPD ein. 1931 Volontär, später Redakteur an den KPD-Organen »Norddeutsche Zeitung« in Kiel und »Hamburger Volkszeitung«. Ende 1932 Agitpropsekretär der BL Halle-Merseburg, Januar 1933 ZK-Instrukteur bei der BL Baden-Pfalz. Maaßen wurde verhaftet und kam für ein Jahr in das KZ Kieslau. 1934 emigrierte er in das Saargebiet, später in die Schweiz. Zeitweilig Mitarbeiter des AM-Apparates der KPD (Reichstechnik). Er wirkte ab 1935 u. a. als Redakteur des »Gewerkschaftspressedienstes« in Paris, 1937 ging er als Angehöriger der Internationalen Brigaden nach Spanien. Mit Gerhart Eisler und Kurt Hager Redakteur an der Zeitung »El Voluntario de la Libertad« und Sprecher am »Deutschen Freiheitssender 29,8«. Nach der Trennung Kataloniens von Zentralspanien mußte Maaßen den »Deutschen Freiheitssender« in Madrid allein weiterführen. Im März 1939 geriet er in die Gefangenschaft der Franco-Truppen und wurde von einem spanischen Militärgericht in Valencia verurteilt. Nach mehr als sechs Jahren Zuchthaushaft kehrte er 1946 nach Deutschland zurück. Maaßen trat der SED bei, war Redakteur in Leipzig, 1950 wegen sogenannter linker Abweichungen entlassen. Ab 1953 Redakteur am Zentralhaus für Volkskunst in Leipzig, dann 1967/68 wissenschaftlicher Assistent am IML in Ost-Berlin, 1968 Redakteur bei der kulturpolitischen Zeitschrift »Sonntag«, zuletzt stellvertretender Chefredakteur. Ab 1971 freischaffender Schriftsteller in Kleinmachnow, er erhielt 1978 den VVO in Gold. Hans Maaßen starb am 23. Juni 1983.

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