Biographische Angaben aus dem Handbuch der Deutschen Kommunisten:

Geboren am 9. Juni 1903 in Bremen; lernte Schlosser, anschließend Schiffbauer. 1923 Mitglied der KPD, 1924 Jugendleiter der Roten Jungfront und später Leiter des KPD-UB Vegesack. Von 1931 bis 1933 gehörte er der Bremer Bürgerschaft an, war ab März 1931 Orgleiter des Kampfbundes gegen den Faschismus Bremen. Von Juni bis Dezember 1933 »Schutzhaft« und von Mitte bis Ende 1935 erneut inhaftiert, danach arbeitete Hermann Prüser auf der AG Weser. Nach 1945 zeitweise 2. Vorsitzender der Ortsverwaltung der IG Metall Bremen, Prüser weigerte sich, einen Revers der Gewerkschaft gegen die DGB-feindliche These 37 der KPD zu unterschreiben und sich damit von der KPD-Politik zu distanzieren. Deshalb aus der IG Metall ausgeschlossen, in den sechziger Jahren revidierte die Gewerkschaft den Ausschluß. Er trat 1968 bei Gründung der DKP bei. Hermann Prüser starb 1992.

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