Biographische Angaben aus dem Handbuch der Deutschen Kommunisten:

Geboren am 17. März 1870 in Strasburg/Uckermark; lernte von 1884 bis 1887 das Zimmererhandwerk. Er bereiste Deutschland und ließ sich 1893 in Berlin nieder. 1894 Mitglied der Gewerkschaft und 1897 der SPD. Repschläger war aktiv im Zimmererverband tätig und übte viele Jahre ehrenamtliche Funktionen aus. 1917 trat er der USPD bei und kam mit deren linkem Flügel 1920 zur KPD. Ab 1921 Vorsitzender des Zentralverbandes der Zimmerer Berlins und Umgebung und zugleich hauptamtlicher Sekretär dieser Gewerkschaft. 1925 in die Berliner Stadtverordnetenversammlung berufen. Repschläger zog 1928 als Abgeordneter der KPD in den Reichstag ein, wurde aber 1930 nicht wiedergewählt. Seit 1929 leitete er den kommunistischen Zimmererverband in der RGO. Im November 1930 vor Gericht gestellt, da einige Artikel in einer KPD-Zeitung, für die Repschläger verantwortlich zeichnete, als »hochverräterisch« angesehen wurden. Dabei stellte sich heraus, daß er nur »Sitzredakteur« war, von Redaktionsarbeit nichts verstand, er wurde freigesprochen. Später trat er politisch nicht mehr hervor. Wilhelm Repschläger starb im Juli 1945 in Berlin.

© Die Urheberrechte am Lexikon und aller seiner Teile liegen beim Karl Dietz Verlag. Die Weiterverwendung von Biographien oder Abschnitten daraus bedürfen der Zustimmung des Verlages.
Redaktionsschluss: Mai 2008. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet (Mail an herbst@gdw-berlin.de).

Karl Dietz Verlag Berlin, Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin
Tel. 030 - 29 78 45 34