Biographische Angaben aus dem Handbuch der Deutschen Kommunisten:

Geboren am 2. April 1904 in Hirschburg/Krs. Ribnik in Mecklenburg, unehelicher Sohn einer Reinemachefrau. Laufbursche, Gärtner, ab 1922 im Baugewerksbund und in der SPD. Seit 1925 in der KPD, wurde 1928 Leiter des Arbeitsgebietes Bonn-Siebengebirge, 1931/32 UB-Leiter in Trier, anschließend UB-Leiter von Köln, schließlich Orgsekretär der BL Mittelrhein. Im März 1933 entging er der Verhaftung, flüchtete in die Niederlande, arbeitete dort mit August Creutzburg zusammen. Ab Januar 1935 in Paris, Anleitung von Kurieren, zunächst Grenzarbeit zum Saarland. Anfang September 1939 Internierung, im Juni 1940 Flucht nach Südfrankreich. In Toulouse war er gemeinsam mit seiner Ehefrau Maria in der Bewegung Freies Deutschland und der Résistance. Im Juni 1945 kam er zunächst ins Saargebiet, dann nach Köln, wurde 1. Sekretär der KPD-BL Mittelrhein. Dann Sekretär für Wirtschaft und Arbeit bzw. Orgsekretär der KPD Nordrhein-Westfalens. Er war von Oktober 1946 bis Juni 1952 Abgeordneter des Landtages von NRW. Von Oktober 1950 bis Oktober 1951 unter dem Namen Rudi Winter Kursant am II. Einjahreslehrgang an der SED-PHS »Karl Marx« in Kleinmachnow. Danach Instrukteur des KPD-PV für Bayern, ab Dezember 1954 1. Sekretär der KPD-Landesleitung Bayern. Rudolf Wascher starb am 1. Februar 1956 in München.

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