Biographische Angaben aus dem Handbuch der Deutschen Kommunisten:

Geboren am 22. November 1893 in Wettin/ Saalkreis, Sohn eines Steinbrucharbeiters. Der gelernte Gärtner arbeitete ab 1912 als Bergmann und trat im selben Jahr in die SPD ein. 1914 zum Militär einberufen und 1917 schwer verwundet, begann er nach einem längeren Lazarettaufenthalt als Reviergärtner im Botanischen Garten in Berlin-Steglitz. Inzwischen Mitglied der USPD und des Spartakusbundes, 1919 trat er in die KPD ein, bis 1933 Polleiter in Berlin-Steglitz. Wiebach gehörte der BL Berlin-Brandenburg an, war zeitweise stellvertretendes Mitglied des Preußischen Staatsrates, im Juni 1929 Delegierter des XII. Parteitages der KPD. Er wurde als UB-Leiter Süd-West im April 1933 festgenommen, einige Wochen »Schutzhaft«. Bereits im Oktober 1933 erneut verhaftet, wurde er zu eineinhalb Jahren Gefängnis verurteilt, danach wieder Gärtner. Im Mai 1945 von der sowjetischen Kommandantur zum Bürgermeister in Teltow ernannt, von 1947 bis 1949 Sekretär für Landwirtschaft des dortigen SED-Kreisvorstandes, von 1952 bis 1960 1. Sekretär der VdgB Teltow. Er erhielt 1968 den VVO in Silber. Albert Wiebach starb am 6.Februar 1974.

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