Biographische Angaben aus dem Handbuch der Deutschen Kommunisten:

Geboren am 25. Mai 1910 in Bremen, Sohn eines Schlossers. Schiffsjunge und Matrose, 1930 wurde er Mitglied des KJVD und der KPD. 1931 Instrukteur der BL Wasserkante im Hamburger Hafen. Nach einem Lehrgang im Oktober 1931 an der Reichsparteischule in Berlin-Fichtenau wurde Wolters vom ZK als hauptamtlicher Agitpropleiter im Bezirk Wasserkante eingesetzt. 1932 war er als führendes Mitglied des »Roten Marinesturms« an einem Überfall auf einen NSDAP-Stützpunkt und 1933 an einem »Raubüberfall« beteiligt. Daraufhin im Mai 1933 verhaftet und zu sechs Jahren Zuchthaus verurteilt. Nach seiner Entlassung im November 1939 kehrte Wolters nach Bremen zurück, Angestellter. 1944 hielt er sich illegal in Bremen auf. Im April 1945 gehörte Wolters zum Vorstand der überparteilichen Bremer Kampfgemeinschaft gegen den Faschismus, war nach deren Auflösung Mitglied der KPD-BL Bremen. Er kritisierte die Politik der KPD/SED, trat am 18. Mai 1946 aus der KPD aus und wurde Mitglied der SPD. Von 1945 bis 1959 war er zunächst für die KPD, dann für die SPD Bremer Senator für Wirtschaft sowie Abgeordneter der Bürgerschaft. Hermann Wolters starb am 24.Oktober 1974 in Bremen.

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