Im Jahr 1952 lobte das Londoner Institute of Contemporary Arts (ICA) einen Wettbewerb für ein „Denkmal des unbekannten politischen Gefangenen“ aus. Insgesamt reagierten etwa 3.000 Bildhauerinnen und Bildhauer aus 57 Nationen auf die Ausschreibung, von denen fast 1.500 Entwürfe lieferten. 2020/2021 zeigte das Kunsthaus Dahlem mit seiner Ausstellung „Der unbekannte politische Gefangene. Ein internationaler Skulpturenwettbewerb zu Zeiten des Kalten Krieges“ eine Auswahl der Beiträge.
2013 widmete die Bundesstiftung Aufarbeitung ihren Gestaltungswettbewerb „geschichts-codes“ dem Thema „Entwurf für ein Denkmal für die Opfer der kommunistischen Diktaturen in der SBZ und DDR“. Zwei Jahre später entwickelten auch Studierende der TU Darmstadt im Rahmen eines Entwurfsseminars am Fachgebiet Entwerfen und Freiraumplanung erste Ideen für ein „Denkmal für die politisch Verfolgten in der SBZ und der DDR“. Die fünf besten Entwürfe wurden in der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung ausgestellt.