Das Institut für Didaktik der Demokratie erarbeitet im Rahmen des Projektes ein innovatives, App-basiertes Bildungsangebot, das für die historisch-politische Erinnerungsarbeit zur Steigerung des Wissens über das SED-Unrecht und den Alltag in der DDR genutzt werden kann. Didaktische Prämisse des Projekts ist es, dass die damit entstehenden digitalen Grenz-Pfade, gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern oder jungen Erwachsenen konzipiert werden. Das Projektvorhaben rückt mit dem Landkreis Lüchow-Dannenberg sowie den Landkreisen Ludwigslust-Parchim, Prignitz und dem Altmarkkreis Salzwedel auf ehemals ostdeutscher Seite, eine Region modellhaft in den Fokus, deren Alltag und Schicksal fundamental von der deutschen Teilung und den damit verbundenen Folgen betroffen gewesen sind, da sich die Grenze über einen Großteil der Landkreisgrenzen hinweg erstreckte und die heutigen Landesgrenzen und die historische Identität von drei Bundesländern berührt. Das Projekt möchte eine Anerkennung und wissenschaftliche Aufarbeitung dieser Teilungserfahrungen befördern und durch historische Wissensvermittlung zur Aufarbeitung des SED-Unrechts und Vergegenwärtigung seiner bis heute präsenten Folgen beitragen.