Titelbild es Projekts "Nachricht von Micha"
Titelbild es Projekts. © Stiftung Berliner Mauer

Im Oktober 1961 gingen die Nachrichten und Bilder von den US-amerikanischen und sowjetischen Panzern am Checkpoint Charlie um die Welt und machten den Ort weltberühmt. Zur selben Zeit wagten hier drei Menschen die Flucht durch die Kanalisation von Ost nach West. Mit Hochdruck laufen derzeit die Vorbereitungen für ein neues digitales Projekt, das diese Fluchtgeschichte am alliierten Kontrollpunkt Checkpoint Charlie in den Blick nimmt.

Aus der Perspektive des damals 13-jährigen Michael werden die Auswirkungen des Mauerbaus auf das Leben eines Jugendlichen in Ost-Berlin per Messengerdienst vermittelt. Die Teilnehmenden erhalten von August bis Oktober 2023 Text- und Sprachnachrichten aus dem Jahr 1961 von ihm und begleiten ihn so in Echtzeit auf seiner Flucht. Sie bekommen sowohl Einblicke in die Ereignisse, als auch in seine Gedanken- und Gefühlswelt. Zudem können sie mit ihm in Kontakt treten und mit eigenen Kommentaren reagieren. Für die historischen Hintergründe werden Nachrichten aus der Redaktion verschickt. Das Angebot richtet sich an junge Menschen von 14 bis 29 Jahren und Geschichtsinteressierte jeden Alters.