Büro des ehemaligen Leiters der Stasi-Bezirksverwaltung Dresden, heute Teil der Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden
Büro des ehemaligen Leiters der Stasi-Bezirksverwaltung Dresden, heute Teil der Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden (Foto: tichy.photography)

zusammen.HALT - wie vermag unsere Demokratie diesem Wunsch gerecht zu werden, ohne an ihren eigenen Grundfesten zu rütteln, zu denen Pluralität und individuelle Freiheit gehören? Wo beginnt die Grenze des Gemeinsamen, wo wird die Freiheit des anderen eingeschränkt? Um für diese schwierige Gratwanderung zu sensibilisieren, lohnt sich ein kritischer Blick in die DDR-Geschichte, um vergleichend zu verstehen, wie damals versucht wurde, Zusammenhalt unter Zwang herzustellen. Gleichzeitig wird man dabei auch Freiräume entdecken, die etwa (Nischen-) Kultur oder Kirche für Gruppenbildungen und Opposition boten. In einem partizipativen Jugendprojekt der Kooperationspartner Gedenkstätte Bautzner Straße und Kultur Aktiv aus Dresden werden sich Jugendliche und Zeitzeugen mit dieser Thematik auseinandersetzen. In Kooperation mit weiteren Partnern aus Sachsen, Tschechien, Polen und der Slowakei kommen innovative Methoden zum Einsatz - unter anderem Rollenspiele, Mail Art, Slam oder eine App, die ausgewählte Projektergebnisse im Stadtraum verankern. Der Austausch auf internationaler Ebene über gesellschaftlichen Zusammenhalt in Diktaturen und Demokratien verspricht zusätzlichen Erkenntnisgewinn.