Arne Hoffrichter, geb. 1982 in Gronau/Leine, beendete das Studium der Geschichte und Politikwissenschaft in Göttingen 2008 mit einer Arbeit zum historischen Wahlverhalten im Kaiserreich. 2010 legte er das erste juristische Staatsexamen ab. Während und nach seinem Studium arbeitete er in der Abteilung für Deutsche Rechtsgeschichte. Seine Dissertation wird betreut von Prof. Dr. Peter Aufgebauer am Institut für Historische Landesforschung Göttingen.

Verwaltung, Politik, Geheimdienste. Das Notaufnahmelager Uelzen-Bohldamm im Prozess der Zuwanderung aus SBZ und DDR 1945-1963

Über vier Millionen Menschen wurden im Flüchtlingsdurchgangs- und Notaufnahmelager Uelzen-Bohldamm registriert und weitergeleitet, nachdem sie die Grenze der SBZ bzw. DDR in Richtung Westen überquert hatten. War das 1945 gegründete Lager zunächst ein Steuerungs- und Kontrollinstrument für die Vertriebenentransporte, erfüllte es von 1947-1963 diese Aufgabe mit Blick auf die Flüchtlinge aus der SBZ und DDR. Die Studie will anhand einer Längsschnittanalyse des Lagers untersuchen, wie sich die flüchtlingspolitischen Maßnahmen der Alliierten und beider deutscher Regierungen auf die sich wandelnde Situation von erzwungener Flucht und freiwilliger Abwanderung an diesem Ort der deutsch-deutschen Migrationsbewegung auswirkten.

Veröffentlichung

Die Promotion ist 2018 unter dem Titel „Verwaltung, Politik, Geheimdienste. Das Notaufnahmelager Uelzen-Bohldamm im Prozess der Zuwanderung aus SBZ und DDR 1945-1963“ im Wallstein-Verlag erschienen.  

Cover der Publikation, Verwaltung, Politik, Geheimdienste
© Wallstein Verlag

Verlag: Wallstein

Reihe: Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen; Bd. 297

ISBN: 978-3-8353-3141-9

403 Seiten

Inhaltsverzeichnis