Dorothée Bores, 1973 in Trier geboren, studierte Buchwissenschaft, Deutsche Philologie und Kunstgeschichte in Mainz. Abschluss des Studiums mit einer Magisterarbeit zum deutschsprachigen Exil in Paris (Deutsche Freiheitsbibliothek). Danach wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Buchwissenschaft, Mainz. Schwerpunkte innerhalb der Forschung und Lehre waren u. a. Buchkunst des 20. Jahrhunderts und Literatursystem der DDR.

Das ostdeutsche P.E.N.-Zentrum 1951 bis 1998. Ein Werkzeug der Diktatur?

Nach dem Ende der DDR geriet das ehemalige P.E.N.-Zentrum DDR im Zuge der Bemühungen, sich mit dem P.E.N.-Zentrum der Bundesrepublik zu vereinigen, massiv in die Kritik. Der DDR-Sektion wurde vorgeworfen, durch staatliche Organe angeleitet worden zu sein und die humanitären Ideale des Internationalen P.E.N. verletzt zu haben. Das Forschungsvorhaben will eine differenzierte Standortbestimmung des P.E.N.-Clubs in Bezug auf das System der DDR, den Internationalen P.E.N. und das Zentrum der Bundesrepublik vornehmen, um Steuerung und Instrumentalisierung sowie potentielle Freiräume auszuloten. Es sind wesentliche Aufschlüsse über die Rolle des Schriftstellers im politisch-gesellschaftlichen Prozess der DDR zu erwarten.

Veröffentlichung

Die Promotion ist 2010 unter dem Titel „Das ostdeutsche P.E.N.-Zentrum 1951 bis 1998. Ein Werkzeug der Diktatur?“ im Verlag De Gruyter erschienen.

Verlag: De Gruyter

Reihe: Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur; Bd. 121

ISBN: 978-3-11-023385-8

1087 Seiten

Inhaltsverzeichnis

Dorothée Bores wurde 2009 für ihre Doktorarbeit mit dem Preis der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz ausgezeichnet.