Katrin Löffler, geboren 1964 in Riesa (Sachsen), wurde nach dem Abitur Krankenschwester, arbeitete als Redakteurin einer Kirchenzeitung und studierte von 1993 bis 1999 in Leipzig und Turin Germanistik und Geschichte. 2004 wurde sie mit einer Arbeit über anthropologische Konzeptionen in der Literatur der Aufklärung promoviert, war als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Leipzig tätig und arbeitete über den christlich-jüdischen Dialog in der DDR.

Systemumbruch und Lebensgeschichte. Identitätskonstruktion in autobiographischen Texten ostdeutscher Autoren

Ziel des Projektes ist es, an autobiographischen Texten zu untersuchen, wie das Leben in der DDR retrospektiv für die Konstruktion von Identität reflektiert wird. Schwerpunkt soll die Auseinandersetzung mit der staatlich propagierten kollektiven Identität und den vielfältigen Möglichkeiten der Identifizierung (Akzeptanz, Gegenidentität etc.) sein. Dabei muß die Art und Weise, wie die DDR im »kommunikativen Gedächtnis« erinnert wird, im Kontext der aktuellen Erinnerungsdiskurse gesehen werden. Auch die sprachlich-stilistischen Mittel und narrativen Muster sind zu analysieren, denn die Autobiographie als literarisches Genre ist das Ergebnis eines bewußt gestalteten Erzählaktes, der auf Selektion und Kombination erinnerter Ereignisse beruht.

Veröffentlichung

Die Habilitation ist 2015 unter dem Titel „Systemumbruch und Lebensgeschichte. Identitätskonstruktion in autobiographischen Texten ostdeutscher Autoren“ im Leipziger Universitätsverlag erschienen.

Cover der Publikation Systemumbruch und Lebensgeschichte. Identitätskonstruktion in autobiographischen Texten ostdeutscher Autoren
© Leipziger Universitätsverlag

Verlag: Leipziger Universitätsverlag

ISBN: 978-3-86583-948-0

439 Seiten

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