Dr. Monika Sigmund, 1965 in Regensburg geboren, studierte Geschichte, Politologie und Soziologie in Augsburg und Hamburg. 2012 promovierte sie mit einer Arbeit über "Genuss als Politikum. Kaffeekonsum in beiden deutschen Staaten". Ihre bisherigen Themenschwerpunkte und Veröffentlichungen umfassen neben Konsumgeschichte u. a. die Zeit des Nationalsozialismus in Norddeutschland, Frauenalltag in Kriegs- und Nachkriegszeit, Stadtteilgeschichte in Hamburg und Geschichte der politischen Bewegungen. Monika Sigmund arbeitet bei Greenpeace und betreibt gemeinsam mit Ihrem Lebenspartner einen Biolandhof in Schleswig-Holstein.

Genuss als Politikum. Kaffeekonsum in beiden deutschen Staaten

Kaffee ist ein Genussmittel mit hohem Symbolwert, das mit besonderen Erwartungen verknüpft wurde und wird. In Ost- wie auch in Westdeutschland waren mit dem Genuss oder der Erreichbarkeit von Kaffee Vorstellungen verbunden, die dem Getränk eine ganz besondere Bedeutung in der gesellschaftlichen Mentalität verliehen. Das Dissertationsvorhaben will durch die Betrachtung von Konsumbedingungen, Konsumgewohnheiten und kulturellen Deutungsmustern im deutschen Systemvergleich Rückschlüsse ziehen über die gesellschaftliche Entwicklung und Selbstwahrnehmung in den beiden deutschen Nachkriegsstaaten. Außerdem soll das Projekt Aufschluss über die wechselseitigen Empfindungen und Wahrnehmungen in der innerdeutschen Beziehungsgeschichte geben.

Veröffentlichung

Die Promotion ist 2015 unter dem Titel „Genuss als Politikum. Kaffeekonsum in beiden deutschen Staaten“ im Verlag De Gruyter erschienen und als Volltext (Open-Access) erhältlich.

Cover der Publikation Genuss als Politikum
© Verlag De Gruyter

Verlag: De Gruyter

Reihe: Studien zur Zeitgeschichte; Band 87

ISBN: 978-3-486-77841-0

342 Seiten

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