PD Dr. Nina Leonhard, 1972 in Berlin geboren, studierte von 1992 bis 1996 Politikwissenschaft an der FU Berlin und am Institut d’Etudes Politiques de Paris. 2001 promovierte sie mit einer Arbeit über den Wandel der Erinnerung an die NS-Zeit in ost- und westdeutschen Familien. Seit April 2009 ist sie als Dozentin für Allgemeine Soziologie und Politikwissenschaft an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg tätig. Ihre Ende 2014 an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster eingereichte Habilitationsschrift untersucht die soziale Integration vormaliger NVA-Offiziere im vereinigten Deutschland.

Integration und Gedächtnis. NVA-Offiziere im vereinigten Deutschland

Das Habilitationsvorhaben beschäftigt sich vor dem Hintergrund der vergangenheits- und geschichtspolitischen Auseinandersetzung um die DDR-Vergangenheit mit den Bedingungen der Integration ehemaliger Berufssoldaten der Nationalen Volksarmee (NVA) in die Gesellschaft des vereinten Deutschlands. Da der vereinigungsbedingte ‚Übertritt’ in die bundesrepublikanische Ordnung für NVA-Soldaten aufgrund ihrer engen vormaligen Verbundenheit mit dem Gesellschaftssystem der DDR und der dort herrschenden Partei in besonderem Maße von gesamtgesellschaftlichen und politischen Faktoren beeinflusst wurde, sind aus geglückten Integrationsverläufen Erkenntnisse über individuelle wie gesellschaftliche Integrationsfaktoren zu gewinnen, die über den betrachteten Bereich der Militärs hinaus von Relevanz sind.

Veröffentlichung

Die Habilitation ist 2016 unter dem Titel „Integration und Gedächtnis. NVA-Offiziere im vereinigten Deutschland“ im Halem Verlag erschienen.

Cover der Publikation Integration und Gedächtnis NVA-Offiziere im vereinten Deutschland
© Herbert von Halem Verlag

Verlag: Halem Verlag

ISBN: 978-3-7445-1041-7 

390 Seiten