Philip Alexander Matthes, 1976 in Düsseldorf geboren, studierte Neuere und Mittelalterliche Geschichte, Politische Wissenschaft und Alte Geschichte in Würzburg, London und Bonn. Seine 2002 abgeschlossene Magisterarbeit über das deutsch-deutsche Verhältnis in den sechziger Jahren führte ihn zur Diplomatiegeschichte der DDR. Seit Juli 2003 arbeitet er, betreut von Prof. Scholtyseck an der Universität Bonn, an seiner Dissertation.

Puppet regime vs. lead nation. Der lange Weg zur Anerkennung der DDR durch die USA

Mit dem Mauerbau 1961 wurde die DDR erstmals in der amerikanischen Öffentlichkeit wahrgenommen. 1974 entschlossen sich die USA als einer der letzten Staaten der westlichen Welt diplomatische Beziehungen zur DDR aufzunehmen. Der Annäherungsprozess zwischen der Großmacht der westlichen und einem Gefolgsstaat der sozialistischen Welt soll in der Dissertation im Lichte des sich verändernden Beziehungsgeflechts zwischen Ost-Berlin, Moskau, Washington und Bonn analysiert werden. Hierbei gilt es herauszuarbeiten, inwiefern innenpolitische Veränderungen in den USA, der bundesrepublikanische Einfluss auf Washington oder Initiativen Ost-Berlins zur Modifikation der DDR-Politik Washingtons führten.

Die Promotion ist 2010 unter dem Titel „Puppet regime vs. lead nation. Der lange Weg zur Anerkennung der DDR durch die USA“ erschienen und im Volltext (Open-Access) verfügbar.

417 Seiten

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