Sven Schultze, 1977 in Brandenburg/Havel geboren, studierte von 1997 bis 2005 Geschichte, Germanistische Literaturwissenschaft und Linguistik an der Universität Potsdam. Sein Interesse gilt besonders der deutschen Wissenschafts- und Technikgeschichte nach 1918, der Landwirtschaftgeschichte sowie der Alten Geschichte. In seiner Magisterarbeit beschäftigte er sich mit der DDR-Luftfahrtforschung an der Fakultät für Luftfahrtwesen der TH Dresden.

‘Land in Sicht‘? Agrarexpositionen in der deutschen Systemauseinandersetzung: Die ‚Grüne Woche‘ und die DDR-Landwirtschaftsausstellung in Leipzig-Markkleeberg 1948–1962

Das Projekt untersucht am Beispiel dieser Landwirtschaftsausstellungen die politischen Dimensionen und Formen des Wettbewerbs zwischen den deutschen Staaten und im geteilten Berlin als Phänomen einer umfassenden Systemkonkurrenz. Dabei wird von der Annahme ausgegangen, dass beide aufeinanderbezogenen Expositionen, vorrangig jedoch die bedeutendere „Grüne Woche“, vor dem Hintergrund der ungelösten deutschen Frage „Drehscheiben“ dieses Konkurrenzkampfes waren. Es wird gefragt, wie und welche Überlegenheitskonzepte beiderseits propagiert und transportiert wurden und welche Wirkungen sie, während der relativ freie Zugang bis zum Mauerbau noch jedermann offen stand, auf den zweigeteilten deutschen und Berliner Alltag hatten.

Veröffentlichung

Die Promotion ist 2015 unter dem Titel „‘Land in Sicht‘? Agrarexpositionen in der deutschen Systemauseinandersetzung: Die ‚Grüne Woche‘ und die DDR-Landwirtschaftsausstellung in Leipzig-Markkleeberg 1948–1962“ im Bebra Verlag erschienen.

Cover der Publikation Land in Sicht
© Bebra Verlag

Verlag: Bebra

Reihe: Zeitgeschichte im Fokus; Bd. 4

ISBN: 978-3-95410-103-0

528 Seiten

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