Uta Andrea Balbier, 1974 in Saarbrücken geboren, studierte Neuere Geschichte, Politik- und Kommunikationswissenschaften in Münster, Westf., und Hull, England. über ihren Magisterabschluss in Neuerer Geschichte kam sie 2000 zur Sportgeschichte. 2001 wurde sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Arbeitsbereich Zeitgeschichte des Sport der Universität Potsdam. Dort entstanden ihre ersten Veröffentlichungen zur deutsch-deutschen Sportgeschichte.

Kalter Krieg auf der Aschenbahn. Der deutsch-deutsche Sport, 1950–1972. Eine politische Geschichte

In den 1960er Jahren kam es aufgrund der zunehmenden Leistungsstärke der DDR-Athleten zu einer Neustrukturierung der westdeutschen Sportpolitik, die wiederum auf den DDR-Sport zurück wirkte. Die Dissertation prüft, in wie weit dieser Prozess von der gegenseitigen Wahrnehmung beider Staaten geprägt war, welche Rolle das Motiv der Systemkonkurrenz in der ideologischen Ausrichtung der DDR-Sportpolitik spielte und wie dieses Motiv von Seiten der Bundesrepublik argumentativ übernommen wurde. Dadurch können auch grundsätzliche Aussagen zur Stellung des Leistungssports in der DDR-Gesellschaft getroffen und der langsame Abschied der bundesdeutschen Sportbewegung von der Idee des "unpolitischen Sports" erklärt werden.

Veröffentlichung

Die Promotion ist 2005 unter dem Titel „Kalter Krieg auf der Aschenbahn. Der deutsch-deutsche Sport, 1950–1972. Eine politische Geschichte“ im Schöningh Verlag erschienen. Die Studie ist auch als Volltext erhältlich.  

Cover der Publikation Kalter Krieg auf der Aschenbahn
© Schöningh

Verlag: Schöningh

ISBN: 978-3-506-75616-9

277 Seiten

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