Eine Kerze brennt in einer Papiertüte mit den Logo von Memorial darauf
Seit 1988 setzt sich MEMORIAL für die Aufarbeitung der Verbrechen unter Stalin und der gesamten Sowjetzeit ein. Die Organisation engagiert sich zugleich unter schwierigsten Bedingungen für die Belange der Opfer der kommunistischen Diktatur und macht sich für Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte in Russland stark. Für dieses demokratische Engagement wurde sie von den Machthabern im Kreml bekämpft und im Dezember 2021 in Russland verboten.
Eine Menschenmenge auf einer Platz. Im Vordergrund ein Bäcker, der ein Schild mit der Aufschrift "Sag mir wo die Becker sind, wo sind sie geblieben?" trägt.
Der Zweite Weltkrieg endete mit der Aufteilung Deutschlands in vier Besatzungszonen. Die Eigentumsordnung blieb aber erhalten. In der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) wurde hingegen schrittweise eine Diktatur nach sowjetischem Vorbild errichtet. Nach der Gründung der DDR begann eine zweite Welle von ideologisch begründeten Enteignungen. Und auch danach wurde der industrielle Mittelstand durch Verstaatlichung weiter aufgelöst. Welche Folgen hatte das?
Zwei Männer fotografieren die Flagge der DDR und der Bundesrepublik, die nebeneinander hängen
Transformation
Deutsche Einheit
„Bisher hatten wir keine Beziehungen, jetzt werden wir schlechte haben – und das ist der Fortschritt“. So kommentierte Egon Bahr den Grundlagenvertrag, der 1972 zwischen der Bundesrepublik und der DDR geschlossen wurde. Was veränderte sich durch diesen Vertrag für die Menschen beider Staaten und wie entwickelten sich die innerdeutschen Beziehungen bis zur deutschen Einheit?
Chemiewerk Buna bei Schkopau. März 1980
Umwelt/Umweltbewegung
#RevolutionTransformation
Die Umweltverschmutzung nahm in der DDR ein verheerendes Ausmaß an. Vergiftete Gewässer, sterbende Wälder und die starke Belastung von Luft und Böden waren die Folge von Raubbau, mangelhaftem Umweltschutz und einem stets wachsenden Bedarf an Ressourcen. Vor allem in der späten DDR wurde die Umweltzerstörung zum Thema für oppositionelle Gruppen. Die SED reagierte hierauf mit Repression und der Verheimlichung der Probleme.
Gedenkskulptur aus Stein mit Blumenbeet davor
Kommunismusgeschichte
Die als Holodomor bezeichnete große Hungerkatastrophe in der Ukraine 1932/33 zählt zu den großen Verbrechen des 20. Jahrhunderts. Innerhalb von zwei Jahren wurden Millionen Menschen wissentlich und vorsätzlich dem Hungertod preisgegeben. Durch die Sowjetunion wurden die Hungerepidemie und ihre Opfer tabuisiert. Erst mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion konnte über dieses Verbrechen geforscht und öffentlich geredet werden.