Wer war Chris Gueffroy? Warum wollte er nicht mehr in der DDR leben? Was trieb ihn und seinen Freund Christian Gaudian dazu, ihr Leben an der Berliner Mauer aufs Spiel zu setzen?
Der Filmemacher Klaus Salge fragt Karin Gueffroy, die Mutter des Toten, und seine Freunde nach Chris. Behutsam trägt der Film Schichten der Vergangenheit ab und zeichnet ein sensibles Porträt von Chris Gueffroy, seinem Leben in der DDR, seinen Träumen und kleinen Fluchten.
Gefragt wird auch danach, was der grausame Tod an der Mauer mit der Mutter und den Freunden gemacht hat. Wie sie mit dem Verlust des Sohnes, des Freundes zurechtkamen und – kommen.
Das Leben von Karin Gueffroy erlitt damals einen radikalen Bruch: Aus einer mehr oder weniger zufriedenen DDR-Bürgerin wurde ein Opfer des Regimes. Mit ihrem Sohn starb auch »ihr Staat« – in dieser DDR konnte sie nicht mehr leben. »Erst wenn einem so etwas passiert, wacht man auf!«, sagt sie. Im September 1989 siedelte sie nach West-Berlin über – wo sie heute noch lebt. Die DDR ist mittlerweile verschwunden, ihr Schmerz aber bleibt.
Lauflänge: 43 Minuten
Inklusive einer englischen Filmfassung.
Die DVD enthält umfangreiches didaktisches Begleitmaterial, erstellt von paedigi - pädagogik digital.