Hoffnungen der Deutschen in Ost und West auf eine baldige Wiederherstellung der deutschen Einheit erfüllten sich wegen des Kalten Krieges nicht. Die Bundesrepublik setzte auf die Westbindung, die DDR wurde in den Ostblock eingebunden. Sowjets und deutsche Kommunisten errichteten im Osten ein Regime, das wegen konfliktträchtiger gesellschaftspolitischer Umwälzungen mit dem Westdeutschlands nicht mehr kompatibel war und im Ergebnis zur „Republikflucht“ von Hunderttausenden aus der DDR führte. Die Absperrung der innerdeutschen Grenze im Mai und der Beschluss zum Aufbau der Grundlagen des Sozialismus durch die 2. SED-Parteikonferenz vom Juli 1952 markierten entscheidende Wegmarken, die zur weiteren Vertiefung der deutschen Spaltung beitrugen.