Zum Frauengefängnis wurde Hoheneck, als im Jahr 1950 ca. 1.100 weibliche Gefangene aus den sowjetischen Speziallagern Bautzen und Sachsenhausen hierhin überführt wurden. Die zumeist jungen Frauen waren von den sowjetischen Militärtribunalen - oftmals unschuldig – zu hohen Haftstrafen verurteilt worden und hofften durch die Überstellung an »die Deutschen« auf Haftentlassung. Das Gegenteil war der Fall - die Haftbedingungen wurden verschärft und waren unmenschlich.
Der Name Hoheneck wurde und blieb ein Synonym für die Verfolgung und Inhaftierung vor Frauen aus politischen Gründen in der DDR. Die genaue Zahl der hier inhaftierten Frauen ist bis heute nicht bekannt. Schätzungen gehen von mehreren Tausend aus.
Laufzeit: Dokumentation ca. 42 Minuten
Die DVD enthält umfangreiches didaktisches Begleitmaterial, erstellt von paedigi - pädagogik digital. Zudem den Mitschnitt einer Veranstaltung zum Thema Hoheneck in der Goethe-Mittelschule Breitenbrunn Oktober 2009 (13 Minuten) sowie die Computeranimation »Eingemauert! Die innerdeutsche Grenze« - DW-TV, Deutsche Welle 2009 (10 Minuten).