Im Archiv der Bundesstiftung Aufarbeitung finden sich derzeit etwa 500 laufende Meter Schriftgut unterschiedlicher Herkunft, die darauf warten, zu verschiedenen Aspekten der SED-Diktatur befragt zu werden.
Das Archiv unterdrückter Literatur in der DDR dokumentiert politischen und ästhetischen Widerstand in der DDR. Die ehemals verbotene, verfemte und verfolgte Literatur soll archivalisch gesichert und publik gemacht, den Autorinnen und Autoren eine Stimme gegeben werden.
Der Bestand von Amnesty International e.V. beinhaltet Schriftgut aus den Jahren 1975 bis 1985, das in der Abteilung „Verwaltung Strafvollzug“ des Ministeriums des Innern der DDR erfasst wurde. Er umfasst dreieinhalb laufende Meter und ist durch ein Findbuch erschlossen.
Im Archiv der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur finden sich die Unterlagen der zwei Enquete-Kommissionen des Deutschen Bundestages, die sich zwischen 1992 und 1998 mit der Geschichte der SED-Diktatur sowie ihren Folgen für die deutsche Einheit beschäftigt haben.
Der Bestand des Brüsewitz-Zentrums zeichnet ein interessantes Bild einer westdeutschen Bürgerinitiative, die sich nicht mit der deutschen Teilung und der permanenten Verletzung von Menschenrechten in der DDR abfinden wollte. Er umfasst rund fünf laufende Meter.
Im September 2022 hat das Archiv der Bundesstiftung Aufarbeitung einen Teilbestand aus dem Archiv „Kindheit und Jugend im urbanen Wandel“ des Interdisziplinären Zentrums für Bildungsforschung der Universität Duisburg-Essen übernommen. Damit können wir Forschungsdaten und Artefakte zum Thema Kindheit und Jugend in der ehemaligen DDR und der deutschen Wiedervereinigung zur Verfügung stellen.
Der durch ein Findbuch erschlossene archivische Vorlass von Rainer Eppelmann umfasst ca. sechs laufende Meter Archivgut. Er besteht aus Briefwechsel, Druckschriften, handschriftlichen Aufzeichnungen und Fotos.
Der durch ein Findbuch erschlossene archivische Vorlass von Markus Meckel umfasst ungefähr siebzehn laufende Meter Archivgut, bestehend aus Briefwechsel, Druckschriften, handschriftlichen Aufzeichnungen, Grafiken, Zeichnungen und Plakaten.
Karl Wilhelm Fricke gilt als einer der profiliertesten Experten zur Geschichte der politischen Unterdrückung in der DDR. Seine Unterlagen kamen im Juni 2018 in das Archiv der Bundesstiftung Aufarbeitung.
Der von Burkhart Veigel an die Bundesstiftung Aufarbeitung übergebene Bestand wurde 2016 erschlossen. Er umfasst ca. vier laufende Meter und erlaubt Einblicke in Veigels Tätigkeit als Fluchthelfer und Autor.
Der Mannheimer Historiker Hermann Weber (1928-2014) hat die Forschung zur Geschichte des Kommunismus vor und nach 1989 wesentlich geprägt. Seinen Nachlass hatte der Nestor der historischen DDR- und Kommunismusforschung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur vermacht.
Prof. Dr. Siegfried Mampel war 1946 Geschäftsführer der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, bevor ihm die sowjetische Besatzungsmacht 1947 jede politische Betätigung verbot. Der Nachlass von Mampel ist vollständig erschlossen und kann in unserem Archiv vor Ort genutzt werden.