Das Archiv unterdrückte Literatur in der DDR erforscht Texte, die in der DDR und SBZ nicht veröffentlicht werden konnten und daher bislang unbekannt waren. Es ergänzt den bisher bekannten Kanon der DDR-Literatur, der auch im Westen oftmals unkritisch von der offiziellen DDR-Literaturwissenschaft übernommen wurde. Die Sammlung dieser Autorinnen und Autoren wird aber zwangsweise fragmentarisch bleiben: Wie viele künstlerische Versuche abgebrochen, wie viele Lebensentwürfe in der DDR-Diktatur zerstört wurden, ist kaum mehr zu beantworten. Das Projekt von Ines Geipel und Joachim Walther wurde von der Bundesstiftung Aufarbeitung gefördert. Es steht der Öffentlichkeit und für Forschungszwecke zur Verfügung.
Im Rahmen der Reihe "Verschwiegene Bibliothek" versammeln die Herausgeber Ines Geipel und Joachim Walther weitgehend unbekannte, regimekritische Literatur jenseits des offiziell geduldeten DDR-Literaturkanons. Die Archivgründer bitten alle, die über Hinweise, Informationen, einzelne Texte oder Privatnachlässe verfügen, um Hilfe und freundliche Unterstützung des Projekts.