Bestand

Der vorläufig erschlossene Bestand „Prof. Dr. Dr. h.c. Hermann Weber“ (* 23. August 1928 in Mannheim, † 29. Dezember 2014 in Mannheim) umfasst ca. 30 laufende Meter. Er enthält eine Vielzahl eigener und fremder wissenschaftlicher Arbeiten sowie themenbezogene Sammlungen zur Vorbereitung von Publikationen.

Beruflicher Werdegang

  • 1943/44 Lehrerbildungsanstalt
  • 1945 Eintritt in die KPD
  • 1946 Straßenbahnschaffner
  • 1947 bis 1949 SED-Parteihochschule "Karl-Marx"
  • Chefredakteur der westdeutschen FDJ-Zeitung bis zur Absetzung durch Erich Honecker
  • 1954 Ausschluss aus der KPD
  • Seit 1955 Mitglied der SPD
  • 1964 bis 1968 Studium in Marburg und Mannheim, 1968 Promotion zum Dr. phil., 1970 Habilitation, seit 1973 Professor
  • 1975 bis 1993 Ordinarius, Inhaber des Lehrstuhls für Politische Wissenschaft und Zeitgeschichte an der Universität Mannheim bis zur Emeritierung 1993
  • seit 1981 Leiter des Forschungsschwerpunktes (früher Arbeitsbereich) DDR-Geschichte an der Universität Mannheim
  • 2002 Dr. h.c. der Universität Rostock
  • 1992 bis 1994 Mitglied in der Enquete-Kommission "Aufarbeitung von Geschichte und Folgen der SED-Diktatur in Deutschland" des Deutschen Bundestages; 1995-1998 Mitglied der Enquete-Kommission "Überwindung der Folgen der SED-Diktatur im Prozess der deutschen Einheit".
  • U.a. Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates des Institutes für Zeitgeschichte München und des Hauses der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland Bonn; Mitglied des Kuratoriums der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora; Mitglied der Historischen Kommission zu Berlin.

Veröffentlichungen

Politik, Theorie und Geschichte der Arbeiterbewegung, des Sozialismus und des Kommunismus, u.a.: Schein und Wirklichkeit der DDR, 1985; Ulbricht fälscht Geschichte, 1964; Die Wandlung des deutschen Kommunismus, (2 Bände) 1969; Das Prinzip links, 1973; Hauptfeind Sozialdemokratie, 1982; Kommunismus in Deutschland, 1983; Geschichte der DDR, 1985; Weiße Flecken in der Geschichte, 1989; Die DDR 1945 - 1990, 1993; Damals als ich Wunderlich hieß, 2002. Mitherausgeber des Jahrbuches für Historische Kommunismusforschung seit 1993.

Einblicke in den Bestand

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