Bestand

Die 383 Verzeichnungseinheiten enthaltende Überlieferung stammt zum größten Teil aus der Zeit Rainer Eppelmanns als Pfarrer in der Samaritergemeinde Berlin-Friedrichshain, aus der Zeit als Minister für Abrüstung und Verteidigung sowie seiner Tätigkeit als Vorstandsvorsitzender der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Beruflicher Werdegang und Tätigkeiten in der Opposition

Bürgerrechtler, Minister für Abrüstung und Verteidigung. Geboren in Berlin; Vater Zimmermann, Mutter Schneiderin.

  • bis 1961 Johannes-Kepler-Gymnasium in Berlin (West)
  • 1961/62 Dachdeckerhilfsarbeiter,
  • 1962-64 Ausbildung zum Maurer, anschließend im Beruf tätig
  • 1966 Verweigerung des Wehrdienstes mit der Waffe und des Fahneneids, acht Monate Haft, dann Bausoldat
  • 1969-75 Studium der Theologie an der Predigerschule Paulinum in Berlin,
  • 1975 Ordination
  • 1974-89 Hilfsprediger bzw. Pfarrer in der Berliner Samaritergemeinde, zugleich Kreis- Jugendpfarrer in Berlin-Friedrichshain; Organisation von innerkirchlich umstrittenen Bluesmessen und anderen Veranstaltungen der kirchlichen Jugendarbeit
  • 1982 gemeinsam mit Robert Havemann Autor des Berliner Appells "Frieden schaffen ohne Waffen", beteiligt an der Organisation und Unterstützung zahlreicher Aktivitäten kirchlicher Friedens- und Menschenrechtsgruppen; massive Bearbeitung durch das MfS
  • Sept. 1989 Mitbegründer der Partei Demokratischer Aufbruch (DA), Okt. DA-Sprecher
  • Dez. 1989-März 1990 DA-Vertreter am Zentralen Runden Tisch; Febr. 1990 Minister ohne Geschäftsbereich in der zweiten Regierung Hans Modrow; ab März Vorsitzender des DA; Abgeordneter der Volkskammer in der Fraktion CDU/DA; ab April Minister für Abrüstung und Verteidigung in der Regierung Lothar de Maizière
  • Seit 1990 CDU
  • 1990-2005 Abgeordneter des Deutschen Bundestags
  • 1992-94 Vorsitzender der Enquete- Kommission "Aufarbeitung von Geschichte und Folgen der SED-Diktatur in Deutschland", anschließend der Enquete-Kommission "Überwindung der Folgen der SED-Diktatur im Prozeß der deutschen Einheit" des Deutschen Bundestags, danach Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
  • 1994-2001 Bundesvorsitzender der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft in der CDU
  • 1995-2000 Mitglied des Präsidiums der CDU; seit April 2000 Mitglied des Bundesvorstands der CDU

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