Manchmal bedurfte es nur wenig, um nicht (mehr) ausstellen zu dürfen und in den Fokus der Staatssicherheit zu geraten. Von dort bis in die Untersuchungshaft bzw. das Gefängnis war es ein kurzer Weg. Die SED fürchtete nicht nur das Wort, sondern auch den Pinsel und die Zeichenkohle.
Die Künstler setzten sich in ihren Werken häufig mit dem auseinander, was ihnen persönlich widerfahren ist – wie im Falle von Wilhelm Sprick und Detlev Putzar. Beide verarbeiteten ihre Erfahrungen, die sie in den Speziallagern und Gefängnissen der SBZ/DDR gemacht haben, in Zeichnungen, Skizzen oder Aquarellen. Andere, wie Roger Loewig, verweigerten sich der staatlichen Doktrin und beschäftigten sich mit unerwünschten Themen und Gestaltungsformen.
Unser Archiv verfügt unter anderem über die Bestände folgender Künstler: Rainer Bonar, Roger Loewig, Wilhelm Sprick und Detlev Putzar.