Gulag-Zeitzeuge

Ernst-Friedrich Wirth

Nachdem ein Teilnehmer des Gesprächskreises bei einem Verhör die Namen der anderen Jugendlichen verriet, wurde Ernst-Friedrich Wirth 1952 verhaftet und von einem sowjetischen Militärtribunal wegen „bewaffnetem Aufstand“, „Spionage“, „Terrorakten“ sowie „Antisowjetischer Agitation und Propaganda“, gemeinsam mit drei anderen Teilnehmern zum Tode verurteilt, wobei er als einziger begnadigt wurde. Im Dezember 1952 erreichte er den Lagerkomplex von Workuta, wo er schwere Zwangsarbeit, u. a. beim Gleisbau, leisten musste.
 Ernst-Friedrich Wirth, Haftfoto, 1952