Institut für Geschichte der Arbeiterbewegung (Hg.): In den Fängen des NKWD. Deutsche Opfer des Stalinschen Terrors in der UdSSR, Berlin 1991.
Kaiser, Gerhard: Rußlandfahrer. Aus dem Wald in die Welt. Facharbeiter aus dem Thüringer Wald in der UdSSR 1930-1965, Tessin 2000.
Mensing, Wilhelm: Von der Ruhr in den GULag. Opfer des Stalinschen Massenterrors aus dem Ruhrgebiet, Essen 2001.
Schafranek, Hans: Zwischen NKWD und Gestapo. Die Auslieferung deutscher und österreichischer Antifaschisten aus der Sowjetunion an Nazideutschland 1937-1941, Frankfurt am Main 1990.
Vatlin, Alexander: „Was für ein Teufelspack“ - Die Deutsche Operation des NKWD in Moskau und im Moskauer Gebiet 1936 bis 1941, Berlin 2013.
Verurteilt zur Höchststrafe: Tod durch Erschießen. Todesopfer aus Deutschland im Großen Terror der Sowjetunion 1937/38, hrsg. von Ulla Plener u. Natalia Mussienko, Berlin 2006.
Weber, Hermann: „Weiße Flecken“ in der Geschichte. Die KPD-Opfer der Stalinschen Säuberungen und ihre Rehabilitierung, Frankfurt am Main 1990.
Biographische Erfahrungsberichte
Buber-Neumann, Margarete: Als Gefangene bei Stalin und Hitler, München 1949.
Damerius, Helmut: Unter falscher Anschuldigung. 18 Jahre in Taiga und Steppe, Berlin Weimar 1990.
Leonhard, Susanne: Gestohlenes Leben. Schicksal einer politischen Emigrantin in der Sowjetunion, Frankfurt am Main 1956.
Lipper, Elinor: Elf Jahre in sowjetischen Gefängnissen und Lagern, Zürich 1950.
Wer "Gulag" hört, denkt an unmenschliche Lebensbedingungen, schwere körperliche Arbeit, drakonische Strafen, Mangelernährung, Erschöpfung, Krankheit, Tod. Der Begriff Gulag ist zum Synonym für das sowjetische Repressionssystem geworden, dem Millionen Menschen zum Opfer fielen. Die Abkürzung Gulag steht für das russische "Glavnoe Upravlenije Lagerej" und bedeutet "Hauptverwaltung der Lager". Es bezeichnet ein umfassendes System von Straf- und Arbeitslagern ("Besserungsarbeitslager") sowie Verbannungsgebieten auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion, das in den 1920er Jahren eingerichtet und systematisch ausgebaut wurde. Bis Mitte der 1950er Jahre durchliefen schätzungsweise 20 Millionen Menschen das Lagersystem. Die genaue Zahl der Todesopfer ist unbekannt.
Der Begriff Gulag ist zum Synonym für den sowjetischen Terror geworden, dem Millionen Menschen zum Opfer fielen. Trotz schwerster körperlicher Arbeit, Hunger und Misshandlungen gab es Menschen, die das Straflager überlebten. In den vergangenen Jahrzehnten hat der Historiker Dr. Meinhard Stark etwa 300 ehemalige Lagerhäftlinge bzw. ihre Kinder in Russland, Polen, der Ukraine, Kasachstan, Litauen und Deutschland interviewt.
Wer "Gulag" hört, denkt an unmenschliche Lebensbedingungen, schwere körperliche Arbeit, drakonische Strafen, Mangelernährung, Erschöpfung, Krankheit, Tod. Der Begriff Gulag ist zum Synonym für das sowjetische Repressionssystem geworden, dem Millionen Menschen zum Opfer fielen.