Im Frauengefängnis Hoheneck verbüßten weibliche Häftlinge aus der gesamten DDR ihre langjährigen Haftstrafen: Kriminelle ebenso wie die so genannten "Politischen", die in Opposition zur kommunistischen Diktatur standen. Der Film präsentiert das ehemalige Gefängnis im heutigen Zustand, begleitet wird die Begehung durch damalige Häftlinge. Sie schildern die Zustände während ihrer Haftzeit, die alltäglichen Abläufe des Gefängnislebens und die Widrigkeiten, die sie zu ertragen hatten. Im Verlauf der Jahrzehnte veränderten sich die jeweiligen Haftbedingungen.
Die DVD enthält umfangreiches didaktisches Begleitmaterial für den Unterricht, mit dessen Hilfe "Ein Tag zählt wie ein Jahr" im Klassenzimmer erarbeitet werden kann. Die im Plan enthaltenen Module sind unabhängig voneinander einsetzbar und können variiert werden. Die Materialien sind jeweils für die Sekundarstufe I und die Sekundarstufe II angefertigt. Die DVD enthält Arbeitsblätter für den Unterricht sowie eine Medienbibliographie mit Filmen, Literatur und weiterführenden Internet-Links zum Thema. Auf der DVD ist zudem der Mitschnitt einer Veranstaltung zum Thema Hoheneck in der Goethe-Mittelschule Breitenbrunn Oktober 2009 (13 Minuten).
Laufzeit: Dokumentation ca. 42 Minuten
Eine Produktion von Kristin Derfler und Dietmar Klein, gefördert durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, 2010.
Lange Zeit haftete den Frauen, die sich in der Frühphase der Diktaturdurchsetzung (1945-1953) der SED widersetzten, das Vorurteil an, unverbesserliche Nazis gewesen zu sein. Bei näherer Betrachtung handelte es sich stattdessen bei den heute in der Mehrheit Rehabilitierten um junge, idealistische Menschen, die nach der Erfahrung der Nazi-Diktatur und des Krieges voller Hoffnung in ihr zukünftiges Leben gingen. Sie nahmen die Aufforderung ernst, am Aufbau einer neuen Gesellschaft mitzuwirken.
Fünf dieser Frauen werden auf der DVD porträtiert: Edeltraut Eckert, Charlotte Köhler, Margot Jann, Annemarie Möbis und Ingrid Schüler. Es sind Frauen, die sich mutig für ihre Vorstellung eines Lebens in Freiheit und Demokratie einsetzten – diese Zivilcourage mussten alle mit Haft und einige von ihnen sogar mit dem Leben bezahlen.
Die DVD enthält umfangreiches didaktisches Begleitmaterial für den Unterricht, mit dessen Hilfe das Thema im Klassenzimmer erarbeitet werden kann. Die im Plan enthaltenen Module sind unabhängig voneinander einsetzbar und können variiert werden. Die Materialien sind jeweils für die Sekundarstufe I und die Sekundarstufe II angefertigt. Die DVD enthält Arbeitsblätter für den Unterricht sowie eine Medienbibliographie mit Filmen, Literatur und weiterführenden Internet-Links zum Thema.
Die Dokumentation "Widerstand von Frauen in der SBZ und frühen DDR" ist eine Produktion der Alexandra Pohlmeier Filmproduktion GbR, gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, 2012.
Laufzeit: Porträts ca. 72 Min., Zusatzmaterial ca. 42 Min.
Im Frauengefängnis der DDR saßen nicht nur Kriminelle, sondern auch Regimegegnerinnen und Republikflüchtige. Die Gefangenen litten unter Kälte, minderwertigem Essen und dem brutalen Wachpersonal. In drei Schichten wurde Tag und Nacht in den Gefängnisbetrieben gearbeitet. 1961 kamen immer mehr Republikflüchtlinge. In den 1970er Jahren saßen zeitweise über 1.600 Frauen in dem hoffnungslos überbelegten Zuchthaus. Die Opfer des SED-Regimes werden öffentlich kaum wahrgenommen. Doch Leidtragende einer Diktatur dürfen nicht vergessen werden. In dem Buch erzählen 25 Frauen, die zwischen 1949 und 1989 als politische Gefangene inhaftiert waren, von ihren Erlebnissen in Hoheneck.
Die Wanderausstellung "Der dunkle Ort" – Das Frauenzuchthaus in Hoheneck wurde von der Heinrich-Böll-Stiftung e.V. mit Unterstützung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur erstellt.
Buch: Dirk von Nayhauß, Maggie Riepl: "Der dunkle Ort" - 25 Schicksale aus dem DDR-Frauengefängnis Hoheneck , Berlin: be.bra 2012, 142 S., € 19,95. ISBN: 9783937233994
Videobeitrag Spiegel TV
Das Areal des DDR-Frauengefängnisses Hoheneck im Erzgebirge war auf keiner Landkarte verzeichnet. In den Zellen verbüßten kriminelle Straftäterinnen, aber auch politische Gefangene langjährige Strafen. In einer Dokumentation zeichnet SPIEGEL TV Schicksale dort inhaftierter Frauen nach. Zu Wort kommen neben anderen Eva-Maria Neumann und Angelika Kanitz.
Zum Film (mit Werbeunterbrechungen)
Spielfilm. Produktion: ARD SWR/Gordon Muehle mit Anja Kling in der Hauptrolle. Deutschland, 2011.
Die schlimmste Zeit ihres Leben hat Carola Weber tief in sich vergraben: Ihre Haftzeit nach der gescheiterten Flucht aus der DDR. Bis sie glaubt, einem ihrer Peiniger aus dem Frauengefängnis Hoheneck gegenüberzustehen ...
Trailer
Dokumentation von Kristin Derfler und Dietmar Klein, gefördert durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, 2010.
Im Frauengefängnis Hoheneck verbüßten weibliche Häftlinge aus der gesamten DDR ihre langjährigen Haftstrafen: Kriminelle ebenso wie die so genannten "Politischen", die in Opposition zur kommunistischen Diktatur standen. Der Film präsentiert das ehemalige Gefängnis im heutigen Zustand, begleitet wird die Begehung durch damalige Häftlinge. Sie schildern die Zustände während ihrer Haftzeit, die alltäglichen Abläufe des Gefängnislebens und die Widrigkeiten, die sie zu ertragen hatten. Im Verlauf der Jahrzehnte veränderten sich die jeweiligen Haftbedingungen.
Die DVD enthält umfangreiches didaktisches Begleitmaterial für den Unterricht für die Sekundarstufe I und die Sekundarstufe II.
Dokumentation von Alexandra Pohlmeier, gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, 2012.
Lange Zeit haftete den Frauen, die sich in der Frühphase der Diktaturdurchsetzung (1945-1953) der SED widersetzten, das Vorurteil an, unverbesserliche Nazis gewesen zu sein. Bei näherer Betrachtung handelte es sich stattdessen bei den heute in der Mehrheit Rehabilitierten um junge, idealistische Menschen, die nach der Erfahrung der Nazi-Diktatur und des Krieges voller Hoffnung in ihr zukünftiges Leben gingen. Sie nahmen die Aufforderung ernst, am Aufbau einer neuen Gesellschaft mitzuwirken.
Fünf dieser Frauen werden auf der DVD porträtiert: Edeltraut Eckert, Charlotte Köhler, Margot Jann, Annemarie Möbis und Ingrid Schüler. Es sind Frauen, die sich mutig für ihre Vorstellung eines Lebens in Freiheit und Demokratie einsetzten – diese Zivilcourage mussten alle mit Haft und einige von ihnen sogar mit dem Leben bezahlen.
Die DVD enthält umfangreiches didaktisches Begleitmaterial für den Unterricht für die Sekundarstufe I und die Sekundarstufe II.
Feature von Gabriele Stötzer, produziert von MDR Figaro, 2011.
In dem Hörfunkfeature erzählen Gabriele Stötzer und weitere ehemalige Insassinnnen von ihren persönlichen Erinnerungen an das berüchtigte Frauenzuchthaus. Das Feature wurde mit dem Deutschen Sozialpreis 2012 und dem "Juliane-Bartel-Preis" ausgezeichnet. Zum Feature
Die Filmemacherin Alexandra Pohlmeier führte 2017/18 Zeitzeugen-Interviews mit Frauen, die zwischen 1972 und 1990 aus politischen Gründen von einem Gericht der DDR verurteilt worden waren und ihre Haftstrafe unter anderem im Frauengefängnis Hoheneck absitzen mussten. Sie fragte nach den Gründen ihrer Verhaftung und Verurteilung, nach ihren Erfahrungen in der Haft und auch nach dem Umgang mit dem Erlebten in ihren jeweiligen Leben nach der Haft in Ost und West.
Zu Wort kommen: Angelika Cuno, Anne Klar, Brigitta Peschel, Elke Schlegel, Heide-Lore Fritsch, Christine Hochstein, Susanne Jäger, Sigrid Lührmann, Angelika Schmidt und Regina Eulenberger.
Böblingen: Tykve, 1987.
(Signatur: H/u 53518)
Bad Münstereifel: Westkreuz-Verl. Berlin/Bonn, 1995.
(Signatur: GA 230; 53553)
Hoheneck, 27. bis 29. Oktober 1991, 30. September bis 4. Oktober 1993. Eine Dokumentation.
Leipzig: Friedrich-Ebert-Stiftung, Büro Leipzig, 1993.
(Signatur: H/u 2917)
Wiesbaden: Hessische Landeszentrale für Politische Bildung, 2011.
(Checkpoint Q; 2011).
(Signatur: GA 200; 20027-2011)
Berlin: Frieling, 2002. (Frieling Erfahrungen).
(Signatur: H/u 3262)
In: Böick, Marcus/Hertel, Anja/Kuschel, Franziska (Hrsg.): Aus einem Land vor unserer Zeit. Eine Lesereise durch die DDR-Geschichte. Berlin: Metropol-Verl., 2012. S. 37 – 45.
(Signatur: CA 19034)
Berlin: be.bra Wiss.-Verl., 2012.
(Signatur: GA 230; 18904)
Zürich: Pendo, 2007.
(Signatur: F 15133)
2. Aufl., überarb. Marienberg: Dr.- u. Verl.-Ges. Marienberg, 2002.
(Signatur: RA 400 ; 20189<2>)
Berlin: Vergangenheitsverl., 2014.
(Signatur: GA 230; 20029)
Aussagen zur Geschichte der politischen Verfolgung von Frauen in der DDR.
3. erw. Nachaufl. Leipzig: Forum-Verl. Leipzig, 2009.
(Signatur: GA 230; 50595<3>)
Tagebuch einer politischen Gefangenen im Frauenzuchthaus Hoheneck.
Lage: Lichtzeichen-Verl., 2009.
(Signatur: GA 200; 17878)
München: Kirchheim, 2002.
(Signatur: H/u 1410)
Erinnerungen an die DDR. Meine Wiederbegegnung mit dem Zuchthaus Hoheneck. Neuausg. München: Herbig, 1990.
(Signatur: H/u 52321<1990>)
Neue Enthüllungen über das berüchtigte Frauenzuchthaus der DDR.
München: Herbig, 2013.
(Signatur: GA 230; 19423)
Erfahrungen und Erinnerungen.
(Ohne Ort): Merch Movie Edition, 2001. (Instinct).
(Signatur: GA 230; 1881)
Berlin: A-Verbal Verl.-Ges., 1996. (Edition D Wendepunkte).
(Signatur: H/u 50288)
Stollberg im Erzgebirge: Stadtverwaltung Stollberg, 2002.
(Signatur: H 3304)
Die Internetseite des Frauenkreises der ehemaligen Hoheneckerinnen bietet neben Informationen über das Frauenzuchthaus Hoheneck und die damaligen Haftbedingungen auch Zeitzeugenberichte, thematisch einschlägige Veranstaltungs- und Literaturhinweise sowie weitere Links.
Unter www.areal-hoheneck.de/ können sich Interessierte für eine geführte Besichtigung anmelden.
Auf der Internetseite "Kindheit hinter Stacheldraht" sehen Sie Bilder und Dokumente einer Ausstellung, die Alexander Latotzky mit Unterstützung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur im Sommer 2000 für den Frauenkreis der ehemaligen Hoheneckerinnen erstellt hat. Sie zeigt an einigen Beispielen, wie die DDR mit den Frauen und Kindern aus den Lagern oder ihren Gefängnissen umging. Interessierte Schulen und öffentliche Einrichtungen können die komplette Wanderausstellung kostenlos beim Frauenkreis der Hoheneckerinnen ausleihen.
Das Hoheneck Blog ist eine persönliche Online-Dokumentationsplattform der ehemaligen politischen Gefangenen Birgit Schlicke. Tagebuchauszüge, ausführliche Hintergrund-Informationen, Bilder, Meinungen, Bücher- und Linktipps sind nur einige der Elemente, die den Weblog zu einem umfangreichen und modernen Zeitzeugenbericht werden lassen.
Die offizielle Website des Schlosses Hoheneck bietet kurze Informationen über die Geschichte und seine Nutzung heute. Besucher können Hinweise zu Führungen und Drehgenehmigungen erhalten.
Auf der Website Orte der Repression, entwickelt und umgesetzt von der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, wird auch das Frauenzuchthaus Hoheneck vorgestellt. Ein einführender Text, Bilder und Besucherinformationen werden auf dieser Seite angeboten.
Artikel zur Veranstaltungsreihe "Unangepasst. Repressionserfahrungen von Frauen in der DDR".
Das Bildungsportal "Lernen aus der Geschichte" richtet sich an Lehrerinnen und Lehrer, außerschulische Multiplikatorinnen und Multiplikatoren der historisch-politischen Bildung sowie an alle, die sich für die Gestaltung zeitgemäßen Lernens über die Geschichte des 20. Jahrhunderts interessieren.
Das Bildungsportal bietet Lehrmaterial an wie redaktionellen Beiträgen, Web-Seminaren, Literaturhinweisen und regt als Diskussions- sowie Präsentationsplattform zur interaktiven Teilnahme und zum produktiven Austausch an.
Der MDR bietet auf seiner Webseite einen Themenschwerpunkt zum Frauengefängnis Hoheneck an. Neben einem Interview mit dem Historiker Sebastian Lindner gibt es umfangreiche Hintergrundinformationen, Bildergalerien sowie Video- und Audio-Features wie etwa „Frauenzuchthaus Hoheneck - Demütigung, Willkür, Verrat“ von Gabriele Stötzer.