Menschen, die in der SBZ oder DDR aus politischen Gründen inhaftiert waren, sind tiefgreifend von ihren Erfahrungen geprägt. Sie leiden zum Teil unter posttraumatischen Belastungsstörungen und haben Schwierigkeiten, über die Hafterfahrungen zu sprechen und diese zu verarbeiten.

Die Inhaftierungen und erlittenen Traumata hinterlassen auch Spuren bei den Kindern der Betroffenen und wirken in die gesamte Familie hinein. Wie beeinflussen die Erfahrungen von (Groß-)Mutter oder (Groß-)Vater die nachfolgenden Generationen? In welchem Ausmaß findet ein innerfamiliärer Austausch darüber statt – und weshalb ziehen es manche vor, über ihr Schicksal zu schweigen?

Diesen und weiteren Fragen widmet sich die Interviewreihe „Folgen der Haft“ von Alexandra Pohlmeier. Die 13 Filme basieren auf rund 80 Zeitzeugeninterviews, die zwischen 2005 und 2024 entstanden sind. Sie beleuchten unterschiedliche Schwerpunkte und werfen ein vielschichtiges Licht auf die Langzeitfolgen politischer Inhaftierung in der SBZ und DDR.
Die Interviewprojekte wurde im Rahmen der Projektförderung durch die Bundesstiftung Aufarbeitung finanziell unterstützt. Sie finden das gesamte, ungeschnittene Interviewmaterial sowie die Transkripte in unserem Archiv. 

Weitere Interviewreihen von Alexandra Pohlmeier

Zwischen 1945 und 1955 wurden zahlreiche Frauen von Sowjetischen Militärtribunalen zu langjährigen Haftstrafen verurteilt, die sie in sowjetischen Speziallagern in der SBZ und ab 1950 in den Zuchthäusern der DDR verbüßen mussten. In einem groß angelegten Interviewprojekt porträtiert Alexandra Pohlmeier 14 Frauen, die sich bereit erklärt haben, über die Gründe ihrer Verhaftung und Verurteilung und von den Erfahrungen, die sie in der Haft gemacht haben, zu berichten. Alle Frauen sind heute als unschuldig Verurteilte rehabilitiert.

Zu Wort kommen u.a. Margot Jann, Magda Unger, Anneliese Gabel und Annelore Schwarzburg.

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Alexandra Pohlmeier setzte mit dieser Reihe ihre Interviews mit in der SBZ/DDR verfolgten Frauen fort und beleuchtet Schicksale von Frauen, die zwischen 1955 und 1972 in der DDR aus politischen Gründen inhaftiert wurden. Die hier vorgestellten Ausschnitte geben Einblicke in Konflikte mit der staatlichen Erziehung, die zu Fluchtversuchen und staatlichen Repressionen führten sowie die Folgen und Nachwirkungen der politischen Haft.

Zu Wort kommen die Zeitzeuginnen Jutta Sacher-Kolmar, Erika Northoff, Marianne Rüdiger, Renate Sternheimer und Renate Werwigk-Schneider.

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Alexandra Pohlmeier setzte mit dieser Reihe ihre Interviews mit in der SBZ/DDR verfolgten Frauen fort und beleuchtet Schicksale von Frauen, die zwischen 1955 und 1972 in der DDR aus politischen Gründen inhaftiert wurden. Die hier vorgestellten Ausschnitte geben Einblicke in Konflikte mit der staatlichen Erziehung, die zu Fluchtversuchen und staatlichen Repressionen führten sowie die Folgen und Nachwirkungen der politischen Haft.

Zu Wort kommen die Zeitzeuginnen Jutta Sacher-Kolmar, Erika Northoff, Marianne Rüdiger, Renate Sternheimer und Renate Werwigk-Schneider.

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In einem Interviewprojekt fragte Alexandra Pohlmeier nach der transgenerationellen Weitergabe politischer Traumatisierungen in der DDR. Konkret ging es um Flucht und Inhaftierung, um Abschied und Trennung der Kinder von den Eltern, und um die Folgen für die Kinder und Familien bis heute.

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Alexandra Pohlmeier setzt sich in Zeitzeugen-Videos mit dem Frauengefängnis Hoheneck auseinander. Dabei berücksichtigt sie sowohl die Erfahrungen der inhaftierten Frauen nach ihrer Entlassung als auch der Anwohner von Stollberg. 

Video Familienleben nach Haft im Frauengefängnis Hoheneck

Video Anwohner berichten über das Frauengefängnis Hoheneck