Mit dem "Prager Frühling" verbindet man vor allem seine gewaltsame Niederschlagung im August 1968. Damit endete die Reformbewegung, die Monate zuvor in der damaligen Tschechoslowakei begonnen hatte. Viele Bürger unterstützten die Forderungen nach einem "Sozialismus mit menschlichem Antlitz". Mit dem Einmarsch der Truppen aus "sozialistischen Bruderstaaten" 1968 wurden ihre Hoffnungen jedoch zerschlagen.
Im August 1968 wurde der Prager Frühling von Truppen des Warschauer Pakts niedergeschlagen. Innerhalb der Gesellschaft ging die Begeisterung für Reformen deutlich zurück, Niedergeschlagenheit und Verzweiflung machten sich breit. Gleichzeitig rückten die unterschiedlichen Oppositionskreise unter dem Druck der Verfolgung näher zusammen. Eine detaillierte Geschichte der Opposition sowie Biografien einzelner Dissidenten finden Sie auf unserem Portal dissidenten.eu
Mit "Erinnerungsorte an die Niederschlagung des Prager Frühlings 1968" hat die Bundesstiftung Aufarbeitung 2008 alle wichtigen Denk- und Mahnmäler, Grabstellen sowie Gedenktafeln in einem Band dokumentiert. Die Publikation kann über unseren Shop kostenlos heruntergeladen werden.