Der Hass auf ‚Fremde‘, die Marginalisierung und oft gewaltsame Ausgrenzung von Minderheiten haben in Deutschland eine lange Vorgeschichte und prägen auch das gesellschaftliche Klima unserer Gegenwart. Dass insbesondere Ostdeutschland heute eine Hochburg der Neuen Rechten ist, dass es auch und gerade hier immer wieder zu tödlicher Gewalt gegen als ‚nicht-zugehörig‘ markierte Personen kommt, hat historische Ursachen, die im Kontext der deutschen Teilung und Einheit zu betrachten sind.
Rassismus und Rechtsextremismus in (Ost-)Deutschland seit 1945
Rassismus und Rechtsextremismus sind gesamtdeutsche Phänomene. Wie die DDR und die alte Bundesrepublik damit umgegangen sind und warum es gerade in den Jahren nach der deutschen Einheit zu einer Welle an Ausschreitungen und Gewalt gegenüber Menschen vor allem mit Migrationsgeschichte kam, das beleuchtet dieser Hintergrund.
Im Rahmen eines Praktikums bei der Bundesstiftung beschäftigte sich Lisa Börnig mit dem Thema Rechtsextremismus in der DDR und verfolgte zwei Ereignisse und Personen, die Einblick geben in die Entwicklung rechtsradikaler Gruppierungen in der DDR in den 1980er Jahren. Zum einen betrifft dies den Überfall auf die Ost-Berliner Zionskirche am 17. Oktober 1987, wodurch rechtsradikale Strömungen innerhalb der Jugendkulturen der DDR deutlich wurden.
Bundesstiftung Aufarbeitung, Ostkreuz, Harald Hauswald, HH07504_01 Bildunterschrift: Nach dem Mauerfall 1989 wurden rechte Parolen im Straßenbild der DDR immer sichtbarer.
Veranstaltungen, Podcasts, Didaktisches Material
Materialien
Wir haben Materialien zum Thema Rassismus und Rechtsextremismus im Spiegel deutscher Teilung und Einheit für Sie zusammengestellt, darunter didaktische Materialien sowie Videos und Audios.