Die Umweltverschmutzung nahm in der DDR ein verheerendes Ausmaß an. Vergiftete Gewässer, sterbende Wälder und die starke Belastung von Luft und Böden waren die Folge von Raubbau, mangelhaftem Umweltschutz und einem stets wachsenden Bedarf an Ressourcen. Vor allem in der späten DDR wurde die Umweltzerstörung zum Thema für oppositionelle Gruppen. Die SED reagierte hierauf mit Repression und der Verheimlichung der Probleme.
Umweltverschmutzung und Umweltbewegung von der späten DDR bis in die Transformationszeit
Die Umweltverschmutzung in der DDR hatte bis in die 1980er-Jahre ein katastrophales Ausmaß erreicht. Dabei blieb kaum eine Region des Landes unberührt: vom sauren Regen zerstörte Wälder, verschmutzte Luft insbesondere in den großen Städten und Industriegebieten, großflächige Landschaftsschäden durch Braunkohle-, Kies- und Uranabbau, vergiftete Gewässer und belastete Küstengebiete. Umweltbelange spielten in der Friedlichen Revolution und dem Prozess der deutschen Einheit eine wichtige Rolle. Bis heute sind zahlreiche ostdeutsche Regionen von der DDR-Umweltzerstörung und ihren Folgen betroffen.
Die Umweltverschmutzung in der DDR hatte ihren Höhepunkt in den 1980er-Jahren. Aktivistinnen und Aktivisten machten das Thema zu einer Säule der Friedlichen Revolution. Wir stellen Ihnen einige Zeitzeuginnen und Zeitzeugen aus der Umweltbewegung vor.