Ereignisse vom 28. April
28.4.1992
Die nach Verhandlungen zwischen den Mudschahedin-Führern im pakistanischen Peschawar gebildete Übergangsregierung trifft in Kabul ein und ruft unter weiter andauernden Kämpfen den Islamischen Staat Afghanistan aus.
28.4.1991
Der Bund der in der DDR Zwangsausgesiedelten (BdZ) fordert in Erfurt Wiedergutmachung und Rehabilitierung. Rund 50.000 Betroffene waren aus dem ehemaligen Grenzgebiet zur Bundesrepublik umgesiedelt worden.
28.4.1990
Die DDR-Grenztruppen beginnen mit dem Abriss der Berliner Mauer am Brandenburger Tor, sie wird durch einen Metallzaun ersetzt.
28.4.1990
In Erfurt kommt es zu einem Treffen von rund 1.500 Menschen, die zu den im Mai/Juni 1952 im Rahmen der Aktionen »Grenze« und »Ungeziefer« Zwangsumgesiedelten gehören.
28.4.1990
Der EG-Sondergipfel in Dublin unterstützt die beabsichtigte Vereinigung Deutschlands vorbehaltlos.
28.4.1989
Die »NZZ« berichtet, in der polnischen Öffentlichkeit erwarte man von sowjetischer Seite ein Bekenntnis zur Ermordung von über 4.000 polnischen Offizieren im Wald von Katyn 1940 und Auskunft über das Schicksal weiterer 10.000 polnischer Offiziere.
28.4.1989
Der staatliche polnische Rundfunk sendet erstmals eine Wahlsendung der Gewerkschaft Solidarnosc für die für den 4. Juni angesetzten halbfreien Wahlen.
28.4.1983
Erich Honecker sagt seinen geplanten Besuch in der Bundesrepublik nach den Spannungen aufgrund des Todes zweier bundesdeutscher Transitreisender an Grenzübergangsstellen der DDR ab.
28.4.1972
DDR-Partei- und Staatsführung beschließen sozialpolitische Maßnahmen und Verbesserungen für berufstätige Mütter, kinderreiche Familien und Rentner.
28.4.1968
Mit 9,8 Prozent bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg erreicht die rechtsextreme NPD das beste Ergebnis ihrer Geschichte. 1966 und 1967 war sie bereits in insgesamt sechs Landtage eingezogen.
28.4.1961
Das Außenwirtschaftsgesetz beendet die staatliche Devisenkontrolle seit 1945. Für die Bundesrepublik beginnt der freie Wirtschaftsverkehr mit dem Ausland.
28.4.1960
Verwendung des Begriffs „Deutschland“ auf allen in der DDR hergestellten Landkarten und Atlanten untersagt.
28.4.1956
»Neues Deutschland« fordert unter der Überschrift »Ein Beitrag zur Entspannung« die Auflösung des »Ostbüros« der SPD in West-Berlin.
28.4.1953
Die Politabteilungen der Maschinen-Traktoren-Stationen (MTS) sollen gestärkt werden, um die Parteiarbeit auch auf dem Land zu implementieren.
28.4.1951
Herbert Belter in Moskau erschossen. Er engagierte sich im Studentenrat Leipzig und protestierte gegen die Volkskammerwahlen 1950. Wegen Verbindungen nach West-Berlin wurde er zum Tode verurteilt.