Ereignisse vom 26. Januar
26.1.1992
Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) fordert frühere inoffizielle Stasi-Mitarbeiter in den Kirchen auf, sich zu bekennen und die Konsequenzen für die berufliche Zukunft zu tragen.
26.1.1991
Der Vorsitzende der IG Metall Steinkühler kritisiert in Dresden die Privatisierungspolitik der Treuhand: Sanierung müsse Vorrang vor Stilllegung haben.
26.1.1990
Erste gesamtdeutsche Zeitung „Wir in Leipzig“ erscheint.
26.1.1990
Der Gemüsehändler Peter Voigt verkauft in Erfurt Früchte gegen DM und bricht damit das staatliche Monopol für Devisenhandel.
26.1.1990
Die britische Premierministerin Margaret Thatcher warnt im »Wall Street Journal« vor einer zu schnellen Wiedervereinigung Deutschlands, die Gorbatschows Position sowie das wirtschaftliche Gleichgewicht in Europa gefährden würde.
26.1.1989
Etwa 8.000 Menschen nehmen in Polen an der Beerdigung des vor wenigen Tagen ermordeten oppositionellen Priesters Stefan Niedzielak teil.
26.1.1989
Der Rigaer Weihbischof Kasimir Dulbinskis, der 40 Jahre in Haft, Arbeitslager oder Verbannung verbrachte, wird rehabilitiert.
26.1.1961
Auf der »Grünen Woche« in West-Berlin prangert Ernährungsminister Werner Schwarz die »brutale Enteignung« der DDR-Bauern an.
26.1.1956
An der Leipziger Karl-Marx-Universität wird ein Institut für »Rundfunkjournalistik« eröffnet.
26.1.1951
Aus Protest gegen die Wiederwahl des DDR-Schriftstellers Johannes R. Becher treten die PEN-Mitglieder Rudolf Pechel, Theodor Plievier und Günther Birkenfeld aus dem noch gesamtdeutschen PEN-Club aus.